In Nürnberg stellt Lenze (Halle 7, Stand 391/396) vordergründig Use-Cases für den digitalen Zwilling sowie Soft- und Hardware für durchgängiges digitales Engineering vor. Maschinenbauern wird die Digitalisierung ihrer Produkte und Prozesse angepriesen, doch zu oft mangelt es an konkreten Szenarien, die sich für sie auch rechnen. Hier setzt der Automatisierungsspezialist aus Hameln an.
Zugriff auf Asset-Informationen
Zum einen will der Anbieter das Management aller verbauten Assets vereinfachen, sodass etwa im Fall eines Maschinenfehlers alle relevanten Informationen schnell abgerufen werden können. Über das IoT-Gateway X4 Remote wird das Servicepersonal per E-Mail oder Microsoft Teams informiert und kann den Fehler entsprechend ermitteln und beheben. Der Startpunkt dafür ist Lenze Fast. Das Unternehmen hat seine bewährte Applikationssoftware-Toolbox in den vergangenen Monaten zu einem Framework ausgebaut, eine wichtige Rolle spiele dabei der digitale Zwilling. Herzstück des Fast-Frameworks ist eine serviceorientierte Software-Architektur, die aktuelle Anforderungen an Maschinen hinsichtlich Visualisierung, IIoT und Cloud noch besser erfüllt. Das Framework sorgt mit einer OPC-UA-Schnittstelle für Interoperabilität. Der Standard für Asset-Instanzdaten lässt sich perspektivisch in Austauschformate der Verwaltungsschale integrieren. Das ermöglicht das sukzessive Andocken nutzenstiftender Services.
Ein Beispiel dafür ist das Asset- und Error-Management von Lenze, in dem der optimierte Zugriff auf Asset-Informationen mit einem automatisierten Fehlermanagement ergänzt wurde.
OEE-Optimierung
Um Maschinenstillstandzeiten zu minimieren und Durchlaufzeiten zu optimieren, müssen relevante Informationen von Komponenten und Maschinen im uneingeschränkten Zugriff sein. Aber häufig mangele es an Daten und noch öfter an deren Transparenz. Das ändert sich nun mit dem OEE & Downtime Tracking. Die Software-Funktionalität sorgt laut Anbieter für mehr Transparenz im Produktionsprozess, ohne zusätzliche Hardware. Zunächst wird die OEE in der SPS berechnet. Die Ergebnisse werden dem Anwender auf vorkonfigurierten Dashboards visualisiert. Der Easy UI Designer biete dem Anwender zusätzlich die Möglichkeit, die Visualisierung selbstständig zu konfigurieren, ab Messestart ist das Engineering-Tool frei auf der Lenze-Website verfügbar. Erweiterte Analysemöglichkeiten ergeben sich durch das Downtime Tracking.
Hierbei werden die OEE-Faktoren „„Verfügbarkeit„ und „„Performance„ im Detail betrachtet. Lenze setzt bei der Kommunikation auf die Standards OPC UA und MQTT und gewährleistet damit die Anschlussfähigkeit für Zukunftstechnologien. Der Datenfluss von der Steuerung bis in die Cloud sei damit sichergestellt und auch ohne Cloudanbindung können die Livedaten in Echtzeit auf ein Panel oder ein Human Machine Interface (HMI) geschickt werden.
Zuwachs im Automatisierungssystem
Zu der Software und den digitalen Lösungen präsentiert Lenze auf der Messe auch die passende Hardware. In einer Preview können die Besucher einen Blick auf den neuen Servo-Umrichter i750 werfen. Er wird unter einer Lenze-Steuerung zum neuen Standardelement einer zukunftsweisenden Automatisierungslösung.
Die wichtigsten Eigenschaften auf einen Blick:
Extended Safety & Einkabeltechnologie,
gesteigerte Qualität der Regelungstechnik und
erweiterter Leistungsbereich zwischen 15 kW und 30 kW.
Kontakt:
Lenze SE
Hans-Lenze-Straße 1
31855 Aerzen
www.lenze.com