Im vergangenen Geschäftsjahr 2018 ist die deutsche Elektroindustrie weiter gewachsen. Die Branche hat zwischen Januar und November 2018 eine preisbereinigte Produktionssteigerung von 2,8 % im Vergleich zu 2017 erreicht, wie der Branchenverband ZVEI in seiner Jahres-Pressekonferenz verkündete. Die nominalen Erlöse (einschließlich in Rechnung gestellter Dienstleistungen und Software) sind im gleichen Zeitraum um 3,2 % auf 179,8 Mrd. Euro gestiegen. Insgesamt rechnet der Verband für das gesamte Jahr 2018 mit etwa 197 Mrd. Euro Umsatz. In Summe ist die 2018 erzielte Produktionssteigerungsrate nicht mehr so hoch wie im Vorjahr (4,6 %).
Exporte und Beschäftigungszahl in Elektrobranche auf Rekordkurs
Mit insgesamt 890.000 Beschäftigten in der Elektroindustrie hat die Branche dafür ihren höchsten Beschäftigungsstand seit 22 Jahren erreicht. Auch der Export war 2018 eine zentrale Säule: Von Januar bis November nahmen die Branchenausfuhren, einschließlich Re-Exporten, um 5,4 % auf 195,4 Mrd. Euro zu. Im Gesamtjahr wurden nach Schätzungen des ZVEI 212 Mrd. Euro erreicht, das fünfte Allzeithoch in Folge. Allerdings lag das Wachstum der Exporte damit nur noch halb so hoch wie 2017. China blieb mit einem Volumen von rund 19,4 Mrd. Euro größter Abnehmer, gefolgt von den USA.
Zwischen Januar und November 2018 gingen Ausfuhren im Wert von 19,4 Mrd. Euro nach China – das ist ein Plus von 11,4 % gegenüber Vorjahr. Die Exporte in die USA erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 3,8 % auf 16,4 Mrd. Euro.
ZVEI: Verhaltene Wachstumsprognose von 1 % für 2019
Für 2019 ist die Prognose nur verhalten optimistisch: „Wir erwarten, dass die preisbereinigte Produktion der Branche um 1 % wachsen wird und die Erlöse die 200-Milliarden-Euro-Marke knacken werden“, sagte Dr. Klaus Mittelbach, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung. (nu)