Fachkräfte in Start-ups verdienen mit einem Bruttojahresgehalt von 41.000 Euro durchschnittlich rund 16.500 Euro weniger als ihre Kollegen aus der Old Economy. Bei Führungskräften ist der Gehaltsunterschied von 54.300 Euro in den jungen Unternehmen im Vergleich zu 95.800 Euro in den etablierten Unternehmen weitaus gravierender.
Dies sind zentrale Ergebnisse der Startup-Studie 2018 von Gehalt.de und Gründerszene Karriere. Das Gehaltportal für den deutschsprachigen Raum hat in Kooperation mit dem Onlinemagazin für die Start-up-Szene 1.600 Mitarbeiter aus Start-ups nach ihrem Einkommen befragt und die Antworten mit 21.414 Daten aus der klassischen Industrie verglichen.
Als mögliche Begründung für die starken Unterschiede führt Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de das höhere Kapital der klassischen Unternehmen an, das sich entsprechend positiv auf die Gehälter der Beschäftigten auswirke.
Auch bei Prämien und Urlaubstagen haben Start-ups laut Studie das Nachsehen: 63 % der Führungskräfte beziehen in der Old Economy Prämien in Höhe von fast 12.000 Euro pro Jahr. In Start-ups erhalten im Gegensatz dazu nur 19 % der Personalverantwortlichen eine Prämie von 10.800 Euro pro Jahr.
Was die vertragliche Arbeitszeit betrifft, beträgt diese bei beiden Gruppen je 39 h pro Woche. Die tatsächliche Arbeitszeit liegt in Start-ups mit 42 zu 40 h jedoch über der von klassischen Unternehmen. Mit 27 zu 29 Urlaubstagen liegt die Erholung in Start-ups zudem leicht unter ihrer Vergleichsgruppe.