Auf der Herbst-Pressekonferenz des Digitalverbands verkündete der Präsident Achim Berg, dass die Bitkom-Branche 2017 deutlich mehr neue Arbeitsplätze schafft als zunächst erwartet. Damit steigt sie noch vor Leitindustrien wie dem Maschinen- oder Automobilbau zum größten industriellen Arbeitgeber auf. Konkret entspricht dies einem Jahresplus von 30 000 Arbeitsplätzen oder 2,9 % auf voraussichtlich 1, 077 Mio. Beschäftigte zum Jahresende.
Damit setzt sich der Wachstumstrend des letzten Jahres fort. Auch die Umsätze entwickeln sich positiver als gedacht. Statt wie erwartet von 0,6 Prozentpunkten auszugehen, hebt der Bitkom seine Prognose auf 1,9 % an. Verbandspräsident Berg spricht deshalb vom „Endspurt eines starken Jahres 2017“, wobei in den letzten drei Jahren bereits 100 000 neue Stellen entstanden. Im internationalen Vergleich müsse Deutschland jedoch schneller mit der digitalen Transformation voranschreiten. Bei diesem Umbruch ist laut Berg neben der Politik vor allem das Management gefragt.
Wichtigster Wachstumstreiber ist die IT und hier vor allem das Geschäft mit Software. Auch Endgeräte in der Telekommunikation bringen starke Umsatzzuwächse mit sich. Allein der Bereich der Festnetz- und Mobildienste entwickelt sich weiterhin rückläufig.