„Der globale Megatrend Sicherheit ist grundsätzlich weiter intakt“, skizzierte Dekra-Chef Stefan Kölbl bei der Bilanzvorlage die Entwicklung. Die Stuttgarter Expertenorganisation will davon weiter profitieren und „mit aller Kraft für mehr Sicherheit in traditionellen wie in digitalen Märkten sorgen“. Dem letztjährigen Umsatzanstieg um 6,6 % auf 3,3 Mrd. Euro näherte sich das erste Quartal 2019 an: Mit fast 5 % Plus auf über 800 Mio. Euro sieht Kölbl den Prüfkonzern „auf Kurs“. Für 2019 rechnet der Vorstandsvorsitzende mit einem Plus zwischen 4 und 6 %.
Im Vorjahr erhöhte sich die Belegschaft um über 1000 auf fast 45.200. Mehr als die Hälfte arbeitet im Ausland, das für den Dekra-Umsatz von 1,3 Mrd. Euro steht.
Ein Highlight in diesem Frühjahr ist für Kölbl die Eröffnung der ersten Prüfstation im chinesischen Shenzhen. Den Einstieg in China sieht er als Meilenstein. Fahrzeugprüfungen würden teilweise datenbasiert und automatisiert ablaufen. In Shenzhen würden 20 Pkw/h geprüft, hierzulande 3 bis 4. „Die Hauptuntersuchung der Zukunft, die HU 4.0, wird datengetrieben sein“. Jedoch bräuchten Prüforganisationen ungefiltert Zugang zu den Daten, die im Zeitalter des automatisierten und vernetzten Fahrens im Fahrzeug entstehen. Da diese Daten bisher allein an die Hersteller übertragen werden, hat Dekra gemeinsam mit anderen Prüforganisationen die Trust-Center genannte Initiative gestartet. Auf einer herstellerübergreifenden Plattform sollen Fahrzeugdaten treuhänderisch gespeichert und nach definierten Kriterien an Prüforganisationen weitergegeben werden.
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