Im Rahmen einer Blitzumfrage des VDMA Software und Digitalisierung gaben 53 % der befragten Softwarehäuser an, dass bei ihren Kunden aus dem Maschinenbau die Verschiebung oder gar Streichung von Digitalisierungsprojekten ein großes Problem darstellt.
Auch fehlende Kollaborationstools (47 %) sowie die fehlende oder unzureichende digitale Durchgängigkeit von Wertschöpfungsketten (43 %) sind weitere Herausforderungen.
Gut aufgestellt ist der Maschinenbau hingegen in der produktionsnahen Digitalisierung. „Beispielsweise die Vernetzung innerhalb der Produktion sowie die Einbindung von Sensorik zur Optimierung der Produktion“, sagt Geschäftsführer Prof. Claus Oetter.
Digitalisierung muss auch in der Krise vorangetrieben werden
Die befragten Softwarehäuser sehen laut Blitzumfrage gerade in der Krise die Chance, die Digitalisierung der Geschäftsprozesse und Workflows voranzutreiben.
„Eine wesentliche Chance wird darin bestehen, Kundenbeziehungen aufzubauen und zu festigen, indem Distanz und Nähe verbunden werden beispielsweise durch die Visualisierung von Show-Rooms oder Trainings“, erklärt Oetter.
Außerdem zeigt sich, dass Digitalisierung ein wichtiger Baustein ist, um Resilienz gegen Krisen aufzubauen. „Jeder, der sein Geschäftsmodell jetzt mutig und konsequent hinterfragt, wird Chancen aus der Krise generieren. Wer beispielsweise schon virtuelle Inbetriebnahmen und das Thema Simulation beherrscht, ist bereits jetzt ein Gewinner“, sagt Oetter.
Die Umfrage zeigt zudem, dass etwa die Hälfte der Software- und Digitalisierungsbranche (51 %) aufgrund der aktuellen Situation über neue Geschäftsmodelle nachdenkt oder ihr Portfolio sogar schon verändert hat. Beispiele hierfür sind etwa der Ausbau von virtuellen Trainings oder Produktpräsentationen sowie Produkte für Remote Support und Predictive Maintenance.
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