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Studie: EU-Firmen wollen verstärkt in Innovation investieren

Studie
EU-Firmen wollen verstärkt in Innovation investieren

EU-Firmen wollen verstärkt in Innovation investieren
In Europa herrscht nach wie vor eine große Angst, in puncto Innovation weltweit abgehängt worden zu sein. Daher wird vermehrt investiert. Bild: WrightStudio/Fotolia
Europäische Firmen haben Angst, von China und den USA in puncto Innovationsfähigkeit abgehängt zu werden. Daher soll vermehrt in Innovationen investiert werden.

88 % von 760 Unternehmen in 16 europäischen Ländern wollen in den kommenden zwei Jahren stärker in Innovation investieren. Die verbleibenden 12 % wollen das aktuelle Niveau halten. Eine Senkung des Innovationsbudgets plant keines der Unternehmen. Dies sind Ergebnisse einer Innovationsumfrage der Beratungsgesellschaft Deloitte, in der herausgefunden werden sollte, wie es um die Innovationsfähigkeit und damit um die Zukunft Europas steht. Hintergrund der Befragung war die vorherrschende Angst in Europa von den großen Innovationsmächten in West und Ost, also den USA und China, abgehängt worden zu sein.

Innovation und Technik gehen in Europa Hand in Hand

Der Begriff Innovation selbst ist für 92 % der befragten EU-Unternehmen technikgetrieben. In Europa gehen Technik und Innovation Hand in Hand. Besonders im Fokus stehen dabei bisher Data Analytics und Cloud Computing. In diese Bereiche investieren bereits 69 % beziehungsweise 62 % Prozent der befragten Unternehmen. Der Trend geht laut der Umfrage jedoch zu künstlicher Intelligenz: 42 % der europäischen Unternehmen wollen in den kommenden zwei Jahren KI-Projekte umsetzen. Aber auch Augmented und Virtual Reality, robotergesteuerte Prozessautomatisierung und Blockchain sind wichtige Themen für die Unternehmen.

Innovation als Jobmotor

Die Technikbegeisterung soll den befragten Unternehmen zufolge allerdings nicht zu Lasten der Mitarbeiter gehen. Die Mehrheit (70 %) erwartet, dass die Zahl ihrer Mitarbeiter künftig gleich hoch bleibt oder sogar steigt.

Im Banking- und Finanzbereich, im Energiesektor und in der Versicherungsbranche rechnen die Unternehmen im Schnitt eher mit einem Rückgang ihrer Mitarbeiterzahl. Im Technik-Bereich, der Baubranche und der Vermögensverwaltung ist man dagegen besonders optimistisch. Hier erwarten jeweils rund 60 % der europäischen Unternehmen, künftig mehr Mitarbeiter zu brauchen. In diesen Branchen ist der Fachkräftemangel das größere Problem für die Unternehmen. Dem will jedes dritte Unternehmen mit höheren Gehältern und Maßnahmen für eine bessere Work-Life-Balance entgegenwirken.

Schluss mit Silo-Denken

Ein weiteres effektives Mittel im Kampf gegen den Fachkräftemangel bietet die Kooperation mit externen Partnern. Doch hier sind die europäischen Unternehmen noch zurückhaltend. So kooperiert bisher nur ein Drittel der Befragten mit Universitäten oder Start-ups. Dabei ist laut der Umfrage innovatives Potenzial vorhanden: Nur 34 % der Befragten beklagen eine mangelnde Innovationskultur im eigenen Haus.

Innovationskultur durch Kooperationen stärken

Auch hier kann die Einbindung in Ökosysteme helfen, die Innovationskraft der Unternehmen zu fördern. „In traditionellen Bereichen steht Europa wirtschaftlich gut da, ist oftmals sogar führend. Die Herausforderung besteht nun darin, nicht den Anschluss an die Digitalisierung zu verlieren“, erklärt Dr. Alexander Börsch, Chefökonom bei Deloitte.

„In Zukunft geht es zunehmend darum, Brücken zwischen digitalen Technologien und traditionellen Branchen, in denen europäische Firmen stark sind, zu schlagen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Robotics-Industrie, die ihre Wurzeln im klassischen Maschinenbau hat, aber durch die Anwendung digitaler Technologien wie künstlicher Intelligenz einen Schub erfahren hat. In solchen innovationsgetriebenen Transformationsprozessen liegen riesige Chancen für europäische Unternehmen – sie müssen sie nur nutzen“, so Börsch.

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