Der US-Mischkonzern General Electric (GE) hat basierend auf einer eigenen Studie den GE Digital Industrial Evolution Index entwickelt, um den tatsächlichen Fortschritt der digitalen Transformation bei Industrieunternehmen zu überwachen. Die Umfrage unter 250 IT- und Betriebsführungskräften in den USA aus den Branchen Fertigung, Ver- und Entsorgung, Energie, Logistik und Luftfahrt hat gezeigt, dass zwar 80 % der Befragten das industrielle Internet der Dinge (IIoT) als signifikante Gelegenheit für neues Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit sehen, es aber nur bei 8 % in den Firmen verankert ist. 10 % haben noch keine Pläne für die digitale Transformation.
Der neue Index bewertet diesen Fortschritt mit 63 von 100 möglichen Punkten und zeigt, dass, obwohl die Erwartungen an das industrielle Internet sehr groß sind (mit 78,3 von 100 Punkten), die Bereitschaft der Unternehmen deutlich hinterher hängt (mit 55,2 von 100 Punkten). Dieser Unterschied zwischen Erwartung und Bereitschaft ist sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für Unternehmen, die vom IIoT profitieren wollen.
Als die wichtigsten Technologien für die digitale Transformation nennen die Führungskräfte Konnektivität (63 %), sowie mit jeweils 14 % industrielle Anwendungen und Big Data Analytics. Die Kosten seien für 42 % noch die größte Barriere zur digitalen Transformation – dicht gefolgt von Systemsicherheit (32 %) und Datenschutz (32 %). Über die Hälfte der Befragten glaubt, dass sich ihr Unternehmen wandeln muss, um die digitale Transformation umzusetzen und sogar 66 % sind der Meinung, dass Datenanalysten in alle Abteilungen integriert werden sollten.
Weitere 61 % gaben an, dass IT-Funktionen Teil einer zentralen Betriebsfunktion des Unternehmens werden sollten. Zudem sollten Unternehmen dafür verantwortlich sein, ihre Mitarbeiter auf das industrielle IoT vorzubereiten, so die Meinung von 55 % der Studieneilnehmer.