Der Einsatz von KI entscheidet sich mehrheitlich in der Chefetage. Bei 73 % aller Befragten ist die Geschäftsführung hauptverantwortlich für KI. Die IT-Abteilung (49 %) sowie die einzelnen Fachabteilungen (32 %) haben nur eingeschränktes Mitspracherecht. Das ergab die Erhebung von NetApp, einem Spezialisten für Datenmanagement in der Hybrid Cloud. Befragt wurden 120 Entscheider wie CDOs, Abteilungsleiter und Projektleiter aus den Branchen Automotive, Healthcare, Finance und Manufacturing. Die Unternehmensgröße lag bei mindestens 500 Mitarbeitern. Alle Befragten waren zum Zeitpunkt der Umfrage bereits in einem oder mehreren KI-Projekten involviert.
Über die Einsatzbereiche für KI herrscht Einigkeit: 55 % der Unternehmen setzen und planen künstliche Intelligenz in der Qualitätssicherung ein. Darüber hinaus ist KI branchenübergreifend für die Produktion (47 %) und Kundenbetreuung (45 %) vorgesehen. Bei konkreten Anwendungen gibt es aber branchenspezifische Unterschiede. In der Automobilindustrie wird die Entwicklung von Mobilitätsassistenten angestrebt, während Unternehmen im Healthcare-Bereich die Früherkennung von Erkrankungen anstreben. Laut Umfrage bevorzugen Unternehmen cloudbasierte KI-Services (69 %), vor allem in der Finanzindustrie (87 %). Auf eine KI-Infrastruktur im eigenen Rechenzentrum setzt am stärksten die produzierende Industrie (43 %). Dazu sagt Christian Lorentz, Senior Product Marketing Manager bei NetApp: „Die Ergebnisse der Umfrage sind ein eindeutiger Beleg dafür, dass künstliche Intelligenz ohne Cloud-Computing in der Praxis nicht denkbar wäre. Aber die Realität zeigt, dass viele KI-Pilotprojekte in der Cloud starten und die Implementierung dann im eigenen Datacenter stattfindet.“