Im vergangenen Jahr lag der Anteil noch bei 77 %. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen spricht von einem lediglich befriedigenden, schlechten oder sehr schlechten Auftragseingang. Für den weiteren Jahresverlauf gehen 28 % der Unternehmen davon aus, dass sich die Auftragslage weiter verschlechtern wird. 16 % gehen von einer Verbesserung aus.
„Im laufenden Jahr können wir im besten Falle von einer Seitwärtsbewegung sprechen“, sagt der Vorsitzende des Landesverbands, Dr. Mathias Kammüller. „Internationale Handelskonflikte bremsen die Unternehmen aus. Die Kunden haben derzeit wenig Vertrauen in die Marktlage“, ergänzt er.
Minimales Plus bei Umsatzerwartungen 2019
Auch die Umsatzerwartungen haben sich eingetrübt. Nur noch 53 % der Unternehmen rechnen damit, dass ihr Umsatz im laufenden Jahr wachsen wird – 2018 waren es 85 %. Ein Drittel der Unternehmen geht von einem Rückgang aus. Im gewichteten Durchschnitt ergibt sich aus diesen Einschätzungen ein Umsatzzuwachs von weniger als 1 %.
Auf dieser Basis wird der baden-württembergische Maschinenbau im laufenden Jahr ein Umsatzvolumen von 86,1 Mrd. Euro erreichen.
Verhalten positiver Ausblick für 2020
Aus den Erwartungen der Betriebe leitet der Verband für das folgende Jahr ein leichtes Wachstum von 1 % ab.„Die Zeit der steilen Aufwärtsbewegung ist erst einmal vorbei. Den Ausblick der Unternehmen auf 2020 bewerten wir jedoch positiv. Vor dem Hintergrund zahlreicher Unsicherheiten ist ein – wenn auch verhaltener – Aufwärtstrend ein echter Vertrauensbeweis in die eigene Wettbewerbsfähigkeit“, kommentierte Kammüller.
Skepsis in Bezug auf internationale Märkte
Laut Kammüller fühlen sich 41 % der Unternehmen vom Handelskonflikt zwischen China und den USA betroffen. 8 % sogar stark. 26 % der Unternehmen erwarten infolgedessen für 2019 einen Rückgang der Exporte.
Deutschland hat dies 2018 noch mit Abstand am positivsten beurteilt und büßt im laufenden Jahr das meiste Vertrauen ein. Doch auch die EU insgesamt sowie China, die ASEAN-Staaten und die USA werden signifikant schwächer eingeschätzt als vergangenes Jahr.
Auch die Unsicherheit in Bezug auf den Brexit schlägt sich deutlicher nieder als noch vor einem Jahr.
78 % der Unternehmen sehen den derzeitigen Marktverlauf in Großbritannien unter negativen Vorzeichen.
An der Konjunkturumfrage des VDMA haben 236 Unternehmen teilgenommen.