Nach Ansicht von IFR-Präsident Dr. Shinsuke Sakakibara blickt die Robotik-Industrie in eine rosige Zukunft. Das IFR Statistical Department erwartet zwischen 2014 und 2016 einen weltweiten Anstieg des Roboterabsatzes von durchschnittlich 6 % im Jahr.
Für 2016 wird ein Jahresabsatz von mehr als 190 000 Industrierobotern prognostiziert. In diesem Jahr soll sich die Nachfrage der Automobilindustrie nach Robotern allerdings verlangsamen, nachdem drei Jahre in Folge die Roboterinstallationen in den traditionellen Märkten kräftig gestiegen waren. Die Elektroindustrie wird vermehrt in Roboter investieren, um ihre Produktion zu automatisieren. Ein weiterer Anstieg von Roboterbestellungen wird außerdem von der pharmazeutischen Industrie und dem Metall- und Maschinenbau erwartet. Laut IFR wird die Nachfrage nach Robotern in Nordamerika, Brasilien, Südkorea, China und in den meisten osteuropäischen Märkten steigen. In Japan werden die Verkäufe wegen der weiterhin schwachen heimischen Elektroindustrie sinken. Auch in Deutschland ist ein Rückgang des Absatzes wahrscheinlich, nachdem die Autobauer drei Jahre in Roboter investiert haben.
Allerdings erwartet das IFR Statistical Department für die Jahre 2014 bis 2016 einen weiteren Anstieg der Roboterinstallationen von durchschnittlich 6 % pro Jahr. „Das Wachstum basiert auf einem großen Potential in der Elektronik- und Nahrungsmittelindustrie sowie der anhaltenden Industrialisierung der Entwicklungsländer“, erläutert Dr. Andreas Bauer, Vorsitzender der IFR Industrial Robot Suppliers Group. „Neue Techniken öffnen außerdem die Türen für vollkommen neue Roboteranwendungen.“ Beeindruckend sind für Bauer vor allem die Entwicklungen in der Mensch-Roboter-Kooperation und die Möglichkeiten in neuen Bereichen der Automation, wo bislang keine Roboter zum Einsatz kommen. Zudem treiben kosteneffiziente Anforderungen den Grad der Automatisierung weltweit an. Energieeffizienz und neue Materialien wie zum Beispiel Carbonfasern erfordern ein Umrüsten der Produktionslinien. Und schließlich machen verkürzte Produktzyklen und eine erhöhte Produktvielfalt flexible Automationslösungen notwendig. ub
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