Der Europäische Ladungs-Verbund internationaler Spediteure (ELVIS) hat mehr als 450.000 Transportverbindungen analysiert und untersucht, wie sich die Mauterweiterung finanziell auswirkt. Das Ergebnis: Wie stark Spediteure betroffen sind, hängt von der Region ab, in der sie unterwegs sind. Während die Mautkosten im Schnitt um 5,4 % steigen, sind Strecken in bestimmten Regionen bis zu 25 % teurer. Je nach Region ist der Anteil an Land- und Bundesstraßen im Verhältnis zur gesamten Straßeninfrastruktur unterschiedlich ausgeprägt. Während die Kosten auf der Strecke zwischen Bremen und Berlin um 1 % steigen, müssen Spediteure für eine Fahrt zwischen dem Saarland und Baden-Württemberg 25 % mehr zahlen.
Insbesondere im Nahverkehr erhöhen sich die Kosten erheblich. In einem Radius von 25 km steigen die Kosten im Durchschnitt um 87 %. Im Umkreis von 100 km beträgt der Mehraufwand im Mittel 26 %. Erst ab einer Entfernung von etwa 500 km stagnieren die Zusatzkosten bei etwa 5 %.
Grundlage der Ergebnisse ist eine Analyse der Einzelverbindungen auf den innerdeutschen Transportlinien. 1,3 Mio. Berechnungen hatte Elvis angestellt und alle 1.225.576 deutschen Straßen in ein Cluster eingeteilt. Anschließend wurde für jedes Cluster der geographische Mittelpunkt bestimmt und die Entfernung der Zentren zueinander berechnet.
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