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Das Herz der Fabrik von Morgen

Basisautomation: Integrated Industry in der Praxis
Das Herz der Fabrik von Morgen

Das Herz der Fabrik von Morgen
Die Entwicklung intuitiver Benutzeroberflächen soll die Kommunikation von Fabrikarbeitern erleichtern Bild: Heitec AG
Die Digital Factory in Halle 7 gehört zu den kleineren Veranstaltungen im Rahmen der Hannover Messe 2013. Doch hier handelt es sich um den harten Kern der kommenden Soft-Automation durch Industrie 4.0. Diese Digitalisierungswelle der Fertigungsindustrie hat das IKT-Zentrum schon früher erreicht.

Industrielle Softwarelösungen, wie sie als Elemente für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0 gefragt sind, laufen auf der Hannover Messe 2013 weit verstreut als „Integrated Industry“. Kürzel wie CAD/CAM, PDM, PLM, ERP/ PPS und MES sind den Produktionsplanern vertraut. Daher kann man auch gleich in Halle 7 gehen, um den aktuellen Markt dafür kennen zu lernen, beispielsweise:

  • Integrierte Prozess- und IT-Lösungen,
  • Interdisziplinäre Produktentwicklung,
  • Verknüpfung von Unternehmens- und Automations-IT,
  • Product Lifecycle Management,
  • Manufacturing Execution System,
  • Enterprise Resource Planning
Früher schon einmal, zu Zeiten von Computer Integrated Manufacturing, kam die Frage auf: Benutzt die Computerindustrie Maschinen als Aktuator? Oder läuft es anders herum: Maschinenbau verwendet IKT-Lieferanten als Dienstleister?
SAP in Halle 7, Stand D04 beispielsweise verfolgt einen indirekten Weg mit der Initiative Future-Factory, ins Leben gerufen von SAPs Global Research and Business Incubation Dresden. Projektpartner sind unter anderem Endress+Hauser, Microsoft, Festo, Beckhoff.
Forschungsschwerpunkte bilden Transparenz (klare Sicht auf alle Produktionsabläufe) und Zusammenarbeit innerhalb und über Unternehmensgrenzen hinweg. Durch den immer breiter werdenden Einsatz von Smartphones und das allgegenwärtige Internet sind immer mehr Anwender auf der Suche nach einem Zugang zu Informationen und Dienstleistungen. Daraus folgt die Entwicklung intuitiver Benutzeroberflächen, die die Kommunikation von Fabrikarbeitern erleichtern sollen.
An solchen Themen arbeitet auch MPDV Mikrolab (Halle 7, Stand A12), wie Geschäftsführer Prof. Jürgen Kletti betont: „Unser Ziel ist es, dem Anwender die angeforderten Daten auf jedem Gerät in der jeweils passenden Form darzustellen.“ Viele Ansätze für Industrie 4.0 seien schon vorhanden.
Stichwort Dezentralisierung: „Hier ist MES ein wichtiger erster Schritt. Es werden nicht mehr alle Arbeitsschritte in der AV geplant, sondern an verschiedenen Stellen anhand von Daten, die über die komplette Fertigung hinweg erfasst und verdichtet werden.“ Mit dem weiterentwickelten Konzept MES 4.0 präsentiert das Unternehmen zur Hannover Messe neue mobile Anwendungen.
Für die vierte industrielle Revolution gerüstet sieht sich auch die Heitec AG (Halle 7, Stand E40) nach Aussage von Harald Preiml, dem für das operative Geschäft zuständigen Geschäftsführer: „Seit mehr als fünf Jahren beschäftigen wir uns schon mit dem Thema.“ Dabei hätten sich drei Aktionsfelder herauskristallisiert:
  • Engineering und die Inbetriebnahme von Anlagen durch virtuelle Maschinen
  • Bedienen von Anlagen durch 3D-Visualisierung und per Bewegungssteuerung durch Kinect wie bei Spielekonsolen, wobei Sensoren die Gesten erfassen und in Bedienbefehle umsetzen
  • Cyber-physische Systeme durch die Vernetzung eingebetteter Systeme über das Internet mit Hilfe von Smart Sensors, um Servicedienstleistungen zu erleichtern
Mit zuversichtlichen Äußerungen auf dem VDI-Zukunftskongress 2013 „Industrie 4.0“ am 30. Januar in Düsseldorf sprach Harald Preiml den 250 Teilnehmern von Industrie und Ingenieurwissenschaft aus der Seele. Und auch der VDI-Direktor Dr.-Ing. Willi Fuchs meinte: „ Wir müssen die Stärke unseres produktiven Gewerbes als echtes Juwel begreifen.“
Dipl.-Ing. Siegfried Kämpfer Journalist in Solingen
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