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Es fehlen die Daniel Düsentriebs

Ingenieurmangel: VDMA präsentiert neue Erhebung
Es fehlen die Daniel Düsentriebs

Es fehlen die Daniel Düsentriebs
Der neu gewählte Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Manfred Wittenstein, will mehr für den Ingenieurberuf werben Bild: Wittenstein
Jeder sechste Beschäftigte im Maschinenbau ist mittlerweile ein Ingenieur, und es sollen immer mehr werden, zeigt die jüngste VDMA-Ingenieurerhebung.

„Der Markt ist leergefegt“, sagt der neue Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Manfred Wittenstein. „Wir schätzen, dass es zur Zeit 8000 bis 9000 offene Ingenieursstellen im Maschinen- und Anlagenbau gibt“, ergänzt er und beruft sich auf die jüngste VDMA-Ingenieurerhebung, die alle drei Jahre vorgenommen wird. Inoffiziell rechnet man beim Verband mit weit mehr gesuchten Fachleuten, von bis zu 15 000 ist die Rede. Derzeit arbeiten 148 000 der Daniel Düsentriebs in der Branche, das ist jeder Sechste.

Drei Viertel der deutschen Maschinenbauer sind der Meinung, dass die Zahl der Ingenieure in den kommenden fünf Jahren weiter zunehmen wird. Grund ist nicht nur das Wachstum der Branche, sondern der seit Jahren steigende Anteil des Berufszweigs in der Belegschaft. 84 von 100 Maschinenbauern wollen in den nächsten Jahren vor allem Ingenieure für Forschung, Entwicklung und Konstruktion einstellen. Fast zwei Drittel suchen Vertriebsingenieure. „Doch Vertriebsingenieure werden heute kaum ausgebildet an den Hochschulen“, berichtet der Verbandspräsident. Deshalb hat der Verband einen Pilotstudiengang in der Berufsakademie Bad Mergentheim geschaffen.
Wittenstein fordert die Bildungsverantwortlichen auf, „durch geeignete bildungspolitische Maßnahmen und eine intelligente Migrationspolitik einen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräfte- und Ingenieur-Mangels zu leisten“. Ihm schwebt ein Punktesystem vor, mit dem gezielt die Einwanderung von Fachleuten je nach Bedarf gesteuert werden kann. Zudem soll mehr für das Berufsbild geworben werden. „Gerade das Potenzial der Frauen haben wir für unsere Branche bisher sehr schlecht genutzt, wir haben viel zu wenig Ingenieurinnen“, beklagte Wittenstein.
Einen Schritt nach vorne konnte der Verbandschef beim Thema Facharbeitermangel melden. Das neue Berufsbild Produktionstechnologe steht kurz vor dem Start. Schon vom nächsten Sommer an könnten die ersten Betriebe den neuen Spezialisten fürs Produzieren ausbilden, glaubt man beim Verband. Der Produktionstechnologe soll die Produktion als ganzheitlich vernetzten Prozess verstehen und beherrschen.
Als persönliches Ziel während seiner VDMA-Präsidentschaft will Wittenstein, „Intelligentes Produzieren in Deutschland“ voranbringen. Wittenstein: „Andere können billiger sein. Wir müssen besser, schneller und innovativer sein als unsere Konkurrenten.“ tv
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