69 % der Bundesbürger würden sich ein Elektroauto kaufen, sofern die Kosten nicht höher liegen und der Komfort erhalten bleibt, hat eine vom Branchenverband Bitkom initiierte Umfrage herausgefunden.
Mehr als zwei Drittel der Deutschen können sich den Kauf eines Elektroautos vorstellen. Im Februar dieses Jahres waren es erst 39 %. Dies hat eine repräsentative Umfrage des Instituts Aris für den Hightech-Verband Bitkom im August ergeben. Befragt wurden mehr als 1000 Bundesbürger ab 18 Jahren, darunter 700 Autofahrer. Für Bitkom-Präsidiumsmitglied Martina Koederitz ist „die Akzeptanz von Elektroautos sehr stark gestiegen“. Die meisten Menschen hätten sich geöffnet für neue Formen der Mobilität, sagte die IBM-Chefin. Ein Teil der Verbraucher knüpft den Stromautokauf laut Studie aber an Bedingungen. So sollen die Kosten nicht höher liegen oder der Komfort soll gleich bleiben. Ein Großteil der Bevölkerung (71 %) ist überzeugt, dass Elektroautos an Bedeutung gewinnen. „Den Bürgern ist bewusst, dass Mobilität in Zukunft anders funktioniert als heute“, so Koederitz. „Die traditionellen Verhaltensmuster müssen überprüft und in vielen Fällen sehr grundsätzlich verändert werden.“ Elektromobilität bedeute aber nicht, einfach nur den Otto- durch den E-Motor und den Tank durch die Batterie zu ersetzen. In Zukunft seien Fahrzeuge per Internet mit ihrer Umgebung und anderen Autos vernetzt und würden ständig Informationen austauschen – etwa über Parkplätze, Staus und Unfallgefahren. Auch müsse die Stromversorgung der Autos mit Hilfe von IT intelligent gesteuert und in bestehende Energienetze integriert werden. IT- und Kommunikationssysteme fürs Auto sind bereits jetzt sehr populär. So nutzen 73 % der Autofahrer eine Navigationslösung – entweder ein mobiles Navi, ein Festeinbau-Gerät oder eine Navi-Funktion auf dem Handy. Jeder zweite Autofahrer wünscht sich zudem einen Internet-Zugang im Auto, der unabhängig von einem Handy oder Laptop funktioniert.
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