Jetzt können auch gebogene Rohre mit einem Laser geschnitten werden. Die BLM Group aus Italien stellte anläßlich einer Hausausstellung eine neue Laserschneidzelle vor, die von einem Roboter beschickt wird.
Mit einer interessanten Neuheit im Rahmen ihres Laserschneidmaschinenprogramms wartete die BLM Group anläßlich einer Hausausstellung am Stammsitz in Cantu/Italien auf. Die neue 3D-Laserschneidzelle Adige – Lasertube LT905D dient der Bearbeitung bereits umgeformter Rohre. Das Spektrum der zu bearbeitenden Teile reicht von gebogenen über endengeformte bis hin zu hydrogeformten Komponenten.
Alle Schneidoperationen an den vorgeformten Rohren können in einem einzigen Arbeitsgang erledigt werden. Marketingchef Antonio Farese macht die Konsequenzen deutlich: „ Traditionelle Bearbeitungsschritte wie gerades und Gehrungsschneiden, stanzen, spanende Bearbeitung, entgraten oder bohren können komplett entfallen.“
In der Hauptsache findet die neue 3D-Laserschneidzelle ihren Einsatz bei Motorrad-Komponenten, rohrförmigen Bauteilen in der Möbelindustrie, an Auspuff-Systemen und an hydrogeformten Teilen.
Die Zelle ist so konstruiert, dass Rüstzeiten und Aufwand an Hardware weitgehend entfallen. So werden keine Spannvorrichtungen oder Werkzeuge benötigt. Das Laserschneiden ist ein flexibles, berührungsloses System. In Verbindung mit einer CNC-Steuerung ermöglicht es, dass bei einem Teilewechsel lediglich ein Programm ausgetauscht werden muss. Die Handhabung der Teile ist voll programmierbar, weil sie von einem Roboter ausgeführt wird.
Alle fünf Bewegungsachsen für den Schneidprozess liegen auf der Maschinenseite. Ein stabiles Maschinengestell beinhaltet die X-, Y- und Z-Achse, der Schneidkopf selbst die Dreh- und Schwenkachse. Zwei Beschickungsstationen erlauben es, die eine zu beschicken, während von der anderen abgearbeitet wird. Der Roboter fasst das Rohr und schwenkt es in Position. Die Genauigkeit kommt rein aus der Bewegung des Schneidkopfes. Die Maschine kann je nach Anforderung konfiguriert werden.lb.
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