Fabrik- und Produktionsplanungsspezialisten der Ulmer Ingenics AG haben das Modell einer Fabrik für CFK-Bauteile entwickelt. Gezeigt wird, dass – und vor allem unter welchen Bedingungen – es möglich ist, solche Bauteile zu attraktiven Kosten für die Großserie herzustellen, betont das Beratungsunternehmen. Der Weg zur leichteren Karosse ist auch mit dem Elektroauto vorgezeichnet, dessen Batterie zusätzliches Gewicht bedeutet. Eine Reduktion um 100 kg senkt den Kraftstoffverbrauch um rund 5 %, argumentieren die Ingenics-Ingenieure ihr Projekt. Der Erfolg hänge vom Einsatz von Leichtbauwerkstoffen, insbesondere von Carbon-faserverstärkten Kunststoffen (CFK), ab – und deren industrialisierten Fertigungsprozessen.
Um in der Großserienproduktion den Stückpreis für CFK-Bauteile attraktiv zu machen, müssten rationelle, kostengünstige und automatisierbare Produktionsverfahren entwickelt werden. Hierfür müssten werkstattgeprägte CFK-Fertigungsstätten in eine moderne und verschwendungsarme Produktion überführt werden. Das Fabrikmodell soll in der Lage sein, auf Basis der Lean-Philosophie CFK-Bauteile unter aktuellen technologischen Rahmenbedingungen für die Großserie (100 000 Fahrzeuge/Jahr) herzustellen. Eine Ingenics-Studie dient als Grundlage und Austauschplattform, um gemeinsam mit der Industrie tragfähige Lösungen zu entwickeln, betonen die Ulmer.
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