Der Maschinen- und Anlagenbauer SMS hat 2006 Auftragseingang, Umsatz und Gewinn erneut deutlich gesteigert. In Zukunft bildet der metallurgische Anlagenbau die Kernkompetenz.
Im vergangenen Jahr hat die SMS Group ihren Umsatz um 21 % auf 2,334 Mrd. Euro gesteigert. Der Auftragseingang legte um 15 % auf 3,235 Mrd. Euro zu. Mit einem Gruppenergebnis von 85 Mio. Euro wurde der Vorjahreswert glatt verdoppelt.
„Wir werden uns im laufenden Geschäftsjahr nochmals spürbar verbessern“, prognostiziert Dr. Heinrich Weiss, Vorsitzender der Geschäftsführung. Der Aufwärtstrend der Stahlindustrie sei ungebrochen und wirke sich positiv auf das Geschäft im metallurgischen Maschinen- und Anlagenbau aus. Viele Entwicklungsländer, beispielsweise in Lateinamerika und Südostasien, begännen mit dem Aufbau einer eigenen, leistungsfähigen Stahlindustrie, heißt es weiter. Entsprechend ziehe dort die Nachfrage an.
„Die Stahlindustrie in den klassischen Industrieländern in Westeuropa, Nordamerika und Japan gerät zunehmend unter Modernisierungsdruck“, erklärt Dr. Weiss, „so dass wir dort mittelfristig mit einer steigenden Nachfrage rechnen.“
Die Gruppe will sich in Zukunft auf ihr Kerngeschäft – den metallurgischen Anlagenbau – konzentrieren. Erst im März wurden zwei Unternehmen aus dem Bereich Kunststofftechnik verkauft.
Teilen: