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Energie- und Kostensparende Lösungen

Spitzencluster It´s OWL zeigt intelligente Zukunftskonzepte für den Mittelstand
Energie- und Kostensparende Lösungen

Zukunftsfähige Produktion | Im Technologie-Netzwerk It‘s OWL – Intelligente Technische Systeme Ostwestfalen-Lippe – entwickeln rund 180 Unternehmen und Forschungseinrichtungen neue Technologien für intelligente Produkte und Produktionsverfahren. Ihre Ansätze und Lösungen präsentieren 37 Aussteller auf dem OWL-Gemeinschaftsstand A04 in Halle 16.

Wolfgang MarquardtIt‘s OWL Clustermanagement, Paderborn

Im Rahmen der Leitmesse Industrial Automation stellen mehr als 1400 Aussteller aus aller Welt ihre Neuentwicklungen vor. Auch das Technologie-Netzwerk It‘s OWL ist mit einem Stand in Halle 16 vertreten. Dort führen 37 Firmen, sowohl Branchengrößen, als auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ihre zukunftsfähigen Konzepte vor.
Beispielsweise zeigt der Werkzeugmaschinenhersteller DMG Mori durchgängige Lösungen für Werkzeugmaschinen. Mit seinem App-basierten Celos-System (wir berichteten in IA 07/16) können die Mitarbeiter in einer einheitlichen Oberfläche im Shopfloor sämtliche Auftrags-, Prozess- und Maschinendaten verwalten, dokumentieren und visualisieren. Damit sparen die Mitarbeiter etwa 30 % an Rüstzeit ein – bei halbiertem Aufwand für Berechnungen oder das Suchen von Informationen. Mit einer virtuellen Werkzeugmaschine lassen sich Bearbeitungsprozesse exakt simulieren und ideal planen. Der Kunde wird künftig über eine Cloud-Plattform bei der Arbeitsvorbereitung unterstützt, in die die virtuelle Werkzeugmaschine optimierte Fertigungsdaten liefert. Unproduktive Nebenzeiten entfallen, bei Störungen sind schnellere Reaktionen möglich. Im Projekt Werkzeugmaschine 4.0 entsteht durch die Einbindung von Sensoren ein intelligentes Frühwarnsystem, das Wartungs- und Instandhaltungsintervalle verbessert, ungeplante Maschinenstillstände vermeidet und die Maschinenverfügbarkeit erhöht.
Die Automatisierungsunternehmen aus dem Spitzencluster demonstrieren weitere Lösungen für den Zukunftstrend Industrie 4.0. Phoenix Contact kann beispielsweise mithilfe einer durchgängigen Datenkette mit gemeinsamen Datenformat den Aufwand für das Engineering von Maschinen und Betriebsmitteln um etwa ein Drittel reduzieren. Weidmüller hat bei Umformprozessen wie beispielsweise dem Stanz-Biegen Ausschuss- und Fehlerquoten um 20 % gesenkt. Mit dem Baukastensystem für effiziente Antriebslösungen und dem intelligenten Lastmanagement der Firma Lenze werden rund 35 % an Energie und Ressourcen in der Produktionslogistik eingespart.
Mit dem Transferkonzept des Netzwerkes werden neue Basistechnologien für KMU verfügbar gemacht, wie etwa die Mensch-Maschine-Interaktion, intelligente Vernetzung und Systems Engineering. In Transferprojekten können KMU in Kooperation mit Forschungseinrichtungen die Technologien auf ihre Anwendungen übertragen. Bis Ende 2017 sollen knapp 170 Projekte umgesetzt werden, 73 sind bereits abgeschlossen. Positive Rückmeldungen der Mitglieder und von außerhalb zeigen, dass KMU besonders von der Zusammenarbeit im Netzwerk profitieren.
Ein Beispiel ist der Gütersloher Hersteller von Deichbaumaschinen Topocare. Das Start-up hat mit der Fachhochschule der Wirtschaft ein Simulationsmodell entwickelt, das alle notwendigen Akteure eines realen Hochwassereinsatzes erfasst und zusammenbringt. Dabei konnte das Unternehmen von Erfahrungen und Technologien des Landmaschinenherstellers Claas profitieren. Eine eigene Smartphone-App bietet nun ein handhabbares Werkzeug. Konkret erfährt damit beispielsweise der LKW-Fahrer mit dem Sand auf dem Hänger, wann er wohin fahren soll. Aufgrund des Projekts konnte das junge Unternehmen sein Geschäftsfeld um IT-basierende Dienstleistungen erweitern.
Mit dem neuen, vom Bundeswirtschaftsministerium initiiertem Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 werden die Aktivitäten weiter intensiviert und in die Breite getragen. Dort werden die Kompetenzen des Spitzenclusters sowie der Regionen Rheinland und Metropole Ruhr gebündelt. Unternehmen können in Demonstrationszentren neue Technologien erproben und deren Einsatzmöglichkeiten im Unternehmen prüfen. Beispiele sind die Smart Factory OWL in Lemgo, das Mensch-Maschine-Interaktion Transferlabor in Bielefeld sowie das Systems Engineering Live Lab in Paderborn.
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