Die Leitmesse Energy, die im Rahmen der Hannover Messe stattfindet, nimmt die integrierte Energiewende ins Visier. Akteure und Technologien sollen sich miteinander vernetzen.
Auf der Leitmesse Energy sollen die Besucher einen Blick auf das Energiesystem der Zukunft werfen können. Nach Ansicht der Messeveranstalter wird dieses hocheffizient, erneuerbar und digital sein. Mehr als 1200 Aussteller zeigen dazu auf einer Ausstellungsfläche von rund 43 000 m² ihre Lösungsansätze. Dabei reichen die Technologien von dezentraler Energieversorgung und Windenergie über Wasserstoffproduktion, Sektorkopplung, Speicherung, Energieeffizienz, Elektromobilität bis hin zu Smart Grids. Begleitet wird die Messe von Fachforen in den Hallen 12, 13 und 27.
„Wir brauchen eine integrierte Energiewende“, sagt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie Agentur (Dena). „Für ein zukunftsfähiges Energiesystem geht es um mehr, als alle Sektoren pauschal zu elektrifizieren.“ Gefordert sei ein optimiertes Zusammenspiel der unterschiedlichen Akteure und Technologien über alle Sektoren hinweg. Das greift die Messe auch in ihrem Motto auf: Integrated Energy.
Ein zentrales Element der diesjährigen Messe ist daher die Integrated Energy Plaza (Halle 27). Dort wollen Unternehmen demonstrieren, wie sich die integrierte Energiewende in die Praxis umsetzen lässt. Die Plaza ist eine Kombination aus Forum, Ausstellern und interaktiven Exponaten. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Digitalisierung der Energiewende, virtuelle Kraftwerke, Sektorkopplung sowie innovative Speicherlösungen. Ohne Vernetzung – physisch wie auch informationstechnisch – werde die eingeläutete Energiewende nicht zu meistern sein, meint Benjamin Low, Abteilungsleiter der Leitmesse. „Dies erfordert mehr denn je ein integrales Systemdenken.“
Datenanalyse optimiert Energieströme
Mit seinem Hinweis auf die IT spricht Low ein wichtiges Thema an: Eine entscheidende Rolle im integralen Konzept spielt die Digitalisierung. So werden auf der Leitmesse zum Beispiel Energiemanagement-Systeme zu sehen sein. Mithilfe von gezielter Datenerfassung und -auswertung sollen sich Energieströme etwa in der Produktion optimieren lassen, versprechen die Hersteller. Unternehmen können dadurch Kosten senken und gesetzliche Auflagen erfüllen.
In Halle 12 der Leitmesse finden Betreiber industrieller Anlagen und Gebäude die dazu notwendige moderne Sensorik, Messtechnik, Software und Visualisierungslösungen. Im Bereich Digital Energy soll außerdem die Brücke zur Nachbar-Leitmesse Industrial Automation geschlagen werden.
Die effiziente Nutzung von Energie steht im Energy-Efficiency-Center (Halle 27) im Mittelpunkt. Beratung wird hier ebenso angeboten wie Technologien für die Nutzung vorhandener Energie und Abwärme. (ms)
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