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Welcker rückt an die VDMA-Spitze

Schütte-Chef neuer Präsident des Maschinenbauverbands
Welcker rückt an die VDMA-Spitze

Welcker rückt an die VDMA-Spitze
Wurde am 11.11.2016 zum neuen Präsidenten des VDMA gewählt: der Kölner Schütte-Chef Carl Martin Welcker. Bild: VDMA
Verbandsarbeit | Carl Martin Welcker führt als neuer Präsident den Verband des Deutschen Maschinen- und Anlagenbaus (VDMA). Turnusgemäß hat der Schütte-Chef Dr. Reinhold Festge abgelöst.

Carl Martin Welcker steht jetzt an der Spitze eines der wichtigsten deutschen Industrieverbände. Erfahrung in der Verbandsarbeit hat der gebürtige Kölner reichlich. Bereits mit 34 Jahren tritt er als Vorstandsmitglied des Arbeitgeberverbandes der Metall- und Elektroindustrie seiner Heimatstadt an. 1993, nur ein Jahr zuvor, überlässt ihm sein Vater, Dr. Claus Welcker, die Geschicke des Familienunternehmens: der 1880 gegründeten Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG. Fortan widmet sich der neu eingesetzte geschäftsführende Gesellschafter in vierter Generation vom Stammsitz in Köln-Poll aus nicht nur der Produktion von Mehrspindel-Drehautomaten und Werkzeugschleifmaschinen.

In den Folgejahren lässt sich Carl Martin Welcker zum Vorstandsmitglied des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) wählen – deren Vorstandsvorsitzender er 2004 wird – und engagiert sich in höchsten Ämtern bei den wichtigen deutschen Industriesprachrohren VDMA und BDI. Beim Maschinenbauverband war er die letzten drei Jahre einer der beiden Vizepräsidenten seines Vorgängers Dr. Reinhold Festge.
55 Jahre ist Welcker heute. Wie er traten neun der 14 VDMA-Präsidenten seit Ende der 70er-Jahre ihr Ehrenamt in ihrem fünften Lebensjahrzehnt an. Dabei war nur Tyll Neckar 1981 mit damals 51 Jahren jünger als Carl Martin Welcker heute. Anders als einige seiner Vorgänger wie Festge, der mit seiner Wahl zum VDMA-Präsidenten vor drei Jahren mit 68 Jahren in seinem Unternehmen, der Haver & Boecker OHG, als Geschäftsführer ausschied, kann und will Welcker ein vergleichbares Zeitbudget fürs Ehrenamt kaum aufbringen. Zu groß sind die Aufgaben im Familienunternehmen.
Stimme des Mittelstands
„Ein- bis eineinhalb Tage pro Woche“ peilt Welcker für die Arbeit an der Verbandsspitze an, wofür er andere Tätigkeiten zurückfahren werde. Äußern will er sich als VDMA-Präsident unter anderem zu Einschränkungen unternehmerischer Aktivitäten im Mittelstand, die in den letzten Jahren deutlich zugenommen hätten, betont er.
Welcker wurde am 5. August 1960 geboren. Nach dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der TU Berlin stieg er als Assistent der Geschäftsleitung bei Klingelnberg Söhne in Remscheid ein. In gleicher Funktion sammelte er ein Jahr lang bei der International Knife and Saw Inc. in Cincinnati/Ohio Auslandserfahrung, bevor er 1992 als Mitglied der Geschäftsleitung ins Familienunternehmen einstieg. Nur ein Jahr später trat er als geschäftsführender Gesellschafter in die Fußstapfen seines Vaters. Heute erwirtschaftet der Werkzeugmaschinenhersteller Schütte mit insgesamt 660 Mitarbeitern (davon 570 in Köln) jährlich einen Umsatz von rund 104 Mio. Euro.
Als Kölner von Geburt an, entstammt er ganz selbstverständlich einer karnevalistischen Familie. Sein Vater stellte als Prinz Claus I. gemeinsam mit Horst Loosen als Bauer sowie mit Hans Becker alias Jungfrau Johanna 1968 das Dreigestirn. Er selber fühlt sich eher dem Straßenkarneval verbunden, nicht so sehr dem organisierten. Privat betreibt der Vollblutunternehmer gerne Wassersport, wobei er Tauchen und Windsurfen bevorzugt. (gö/dk)
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