Zu Beginn der achtziger Jahre wurden TV-Kameras erstmals zu vertretbaren Preisen verfügbar. Das war zugleich die Geburtsstunde der industriellen Bildverarbeitung (BV). Durch die rasanten Fortschritte in der Halbleitertechnik wurde auch das BV-Equipement immer leistungsfähiger. In der Industrie etablierten sich mittlerweile klassische Anwendungsfelder wie die Oberflächenprüfung und die 3D-Messtechnik.
Dr. Kai-Udo Modrich, Leiter Technische Informationsverarbeitung am Fraunhofer IPA in Stuttgart, prophezeit der Bildverarbeitung eine große Zukunft: „Neben den klassischen Feldern wie Mess- und Prüftechnik werden Vision-Systeme zunehmend Aufgaben für die Arbeitsraumüberwachung, die Maschinen- und Anlagenführung und die Robotertechnik übernehmen.“ Auch außerhalb der industriellen Fertigung sieht Kai-Udo Modrich große Potenziale. Als Beispiel nennt der Wissenschaftler die Verkehrs-, Sicherheits- und Medizintechnik.
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