Bares Geld versteckt sich in nahezu jedem Fuhrpark. Mittels einer umfassenden Analyse finden die Experten von Leaseplan heraus, wieviel.
Von unserem Redaktionsmitglied Jens-Peter Knauer
Die Zuhörer sind sichtlich beeindruckt: Soeben hatte Steffen Reinhardt von der Leaseplan Deutschland GmbH, Neuss, am Beispiel eines durchschnittlichen Fuhrparks mit 240 Fahrzeugen mögliche Kostenfallen analysiert. Was unter dem Strich steht, ist eine sechsstellige Summe, die bei konsequenter Nutzung aller Ressourcen hätte eingespart werden können. Die Informationsveranstaltung in Neuss soll Kunden – aktuellen wie potenziellen – vor Augen führen, was bei effizientem Management möglich ist.
Einsparpotenziale sind in nahezu jedem Fuhrpark versteckt. Doch in den meisten Unternehmen fehlen sowohl das Personal als auch das entsprechende Know-how, um diese Möglichkeiten zu nutzen. Der größte Kostenfaktor liege ohnehin in der Eigenverwaltung des Fuhrparks, meinen die Experten.
Eine Ansicht, die auch Ole Tilker von der Bielefelder Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG bestätigt. Seit 1994 vertraut der Puddinghersteller auf die Dienste von Leaseplan. Der Entscheidung, den Bestand von rund 400 Fahrzeugen an die Neusser zu übergeben, lag eine interne Wirtschaftlichkeitsberechnung zu Grunde. „Eine Einsparung von rund 300 000 DM pro Jahr hatten wir errechnet“, erzählt Tilker, „und diese Erwartungen wurden auch erfüllt.“ Mittlerweile werde der Fuhrpark der Bielefelder nach dem Modell der sogenannten offenen Kalkulation betreut.
Zwar beinhaltet dies gegenüber der geschlossenen Kalkulation höhere Basiskosten, dafür besteht aber die reelle Chance, dass am Jahresende der Mann mit dem Geldkoffer vorbeischaut und ein erkleckliches Sümmchen auf den Tisch legt. Denn Leaseplan schüttet sämtliche Ersparnisse, die im Laufe des Jahres angefallen sind, an die Kunden aus. Über die Kalkulation hinausgehende Mehrkosten hingegen gehen voll zu Lasten von Leaseplan.
Beispiel Instandhaltung: Die Werkstatt schickt die Rechnung nach einer Reparatur an den Leasinggeber. Dessen Spezialist erkennt, dass ein Posten unter die vom Autohersteller gewährte Kulanz fällt, und reklamiert diesen. Allein auf diese Art und Weise wurden im vergangenen Jahr knapp 6,4 Mio. DM eingespart – Gelder, die zu 100 % in die Jahresendabrechnung ein- und an die Kunden zurückfließen. Die Gesamtsumme belief sich im Jahr 2000 allein im Bereich Instandhaltung auf mehr als 15 Mio. DM.
Solcherart verhinderte Kosten dokumentiert Leaseplan mittels einer eigens dafür entwickelten Software, wodurch sie für den Kunden im monatlichen Einsparungsreport transparent werden. Und der kann weitaus umfangreicher sein, als in diesem Beispiel dargestellt.
Instandhaltung: Vorsicht Falle
Eine Werkstatt-Rechnung nicht zu prüfen, kann richtig Geld kosten. Versteckte Kosten lauern überall:
– nicht gewährte Großabnehmerrabatte
– falsche Vorgabezeiten
– Garantie oder Kulanz nicht genutzt
– unnötig verbaute Ersatzteile
– Wiederholungsreparatur
– nicht vereinbarte Dienstleistungen
– Abrechnen von Verbundarbeiten
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