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Auf Stabilität und Präzision getrimmt

Funkenerosion: Steuerungstechnik verbessert
Auf Stabilität und Präzision getrimmt

Sowohl im Bereich des Draht- als auch des Senkerodierens präsentieren die Aussteller auf der Messe Metav interessante Produkt-Neuheiten.

Von unserem Redaktionsmitglied Dr. Bernhard Reichenbach

Die Funkenerosion entwickelt sich zu einem Hochleistungsprozess mit immer kürzeren Innovationszyklen. Die Fachmesse Metav in Düsseldorf ist eine der wichtigsten Plattformen für die Hersteller von Draht- und Senkerodiermaschinen, um ihre Neu- und Weiterentwicklungen vorzustellen.
Drahterodieren
In Halle 11, Stand D23, zeigt die Frankfurter Matra-Werke GmbH die Drahterodieranlage Matra-Fanuc Alpha 0iA-Micro. Laut Anbieter kann das Feinsterodiersystem Teile im Millimeter-Bereich mit sehr kleinen Eckenradien präzise schneiden und Startlochbohrungen von minimal 0,18 mm einbringen. Der Draht-Durchmesser liegt zwischen 0,05 und 2 mm. Die automatische Drahteinfädelvorrichtung reduziert die Einfädeldauer auf etwa 20 s. Die maximale Werkstückabmessung beträgt 650 mm x 450 mm x 180 mm. Als weiteres Exponat zeigen die Frankfurter das Drahterodiersystem Alpha 1iA mit automatischer Drahteinfädelvorrichtung und Hirschmann-Beladesystem.
Die in Biberach ansässige Vollmer GmbH präsentiert in Halle 11, Stand A51, ihre neue Drahterodiermaschine QWD 76 P. Nach Angaben des Herstellers erfüllt das besonders stabil ausgelegte System hohe Präzisionsanforderungen hinsichtlich PKD-Werkzeugen zum Bearbeiten von NE-Werkstücken, wie Stufenbohrern und -senkern, Reib- und Kombiwerkzeugen oder Formfräsern. Mit dem neuentwickelten Generator, der hohe Leistungskriterien erfüllen soll, kann der Anwender die Programme selbst optimieren. Neu ist auch eine Reihe von Software-Erweiterungen.
Senkerodieren
Stella Nova 600 ist eine kompakte 4-Achsen-CNC-Senkerodieranlage mittlerer Baugröße. Mit Verfahrwegen von 600 mm x 400 mm x 470 mm (X,Y,Z) ist das von der GET mbH, Kahla, in Halle 11, Stand F22, vorgestellte System für die Bearbeitung eines breiten Werkstückspektrums geeignet. Basis der Anlage ist ein stabiles, stark verripptes Gussgestell, das laut Hersteller mit großzügig dimensionierten Rollenumlaufführungen ausgestattet ist.
Wartungsfreie, intelligente Synchronmotoren mit Sercos-Antriebsverstärkern sollen feine Bewegungen in der Erosion zulassen, gleichzeitig aber auch Positioniergeschwindigkeiten von 4 m/min ermöglichen. Die PC-basierte Steuerung bietet eine auf die Senkerosion zugeschnittene Bedienoberfläche. Die NC-Sprache wurde speziell für dieses Verfahren entwickelt.
Die Ingersoll Funkenerosionstechnik GmbH, Burbach, stellt ihre komplette Baureihe von Senkerodiermaschinen auf die 64-Bit-CNC-PC-Steuerung Multipulse 64 von Mitsubishi Electric um. Zunächst werden die Typen Gantry 500 und Center 400 mit der neuen Technik ausgerüstet (Halle 11, Stand B15). Die Miniaturisierung der Hardware bei CNC und SPS sowie der Einsatz von PC im Chipkarten-Format ergeben eine Kombination, bei der aus kleinem Raum eine hohe Leistungsfähigkeit resultieren soll. Hinter einem 10,4“-TFT-Bildschirm finden Prozessoren sowie ein kompletter PC und alle Anschlüsse für die Peripherie auf einer Tiefe von 95 mm Platz. Die Bedien- und Programmieroberfläche im PC-Standard unterstützt mit grafischen Elementen das Arbeiten an der Maschine.
Statement
Ziel beim Senk- und Drahterodieren ist letztlich die Endbearbeitung. In diese Richtung wird das Erodieren systematisch weitergebracht. Der Erfolg bleibt nicht aus. Beispielsweise gibt es im Bereich des Super-Finish keine nennenswerte Alternative zu dem mit EDM-Maschinen möglichen Polier-Erodieren.
Beim Hochglanzerodieren sind heute bereits Werte unterhalb von Ra 0,1 µm machbar. Mit diesen Werten überbietet moderne Erodiertechnik sogar das Schleifen. Was hier erreicht wird, ist tatsächlich Spiegelglanz.
Zur Zeit arbeiten Hersteller wie Mitsubishi an der Weiterentwicklung des Verfahrens mit vorgefertigten Rohrelektroden. Damit ließen sich auch neue Anwendungen in der Mikrobearbeitung erschließen.
Dadurch stehen dem Anwender EDM-Maschinen zur Verfügung, die ihm in der Formgebung immer größere Freiheiten erlauben.
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