Der Maschinennutzer gilt als Treiber des Themas Energieeffizienz. Das wissen die Maschinenhersteller und gehen dazu über, den Mehrpreis einer energieeffizienten Maschine – und damit die Kaufentscheidung – über Lebenszykluskosten zu argumentieren.
Energieeffizienz ist das Branchenthema des Jahres. Bei vielen Herstellern von Maschinen, Anlagen und Komponenten ist nicht nur die Einsicht in die zunehmenden Probleme der Luftverschmutzung Treiber für umweltverträgliche Produkte. Vor allem sollen diese helfen, Kosten zu senken. Gerade dieser Aspekt bewegt die Maschinenbediener, da sie aus der Energie- und Kosteneinsparung klare Vorteile ziehen können – und deshalb auch am längeren Hebel sitzen. So sind sich die Hersteller auch einig, dass es die Maschinenbetreiber sind, die das Thema Energieeffizienz schneller voranbringen werden. Viele größere Firmen, meint Dr. Steffen Haack von Bosch Rexroth, „erforschen gerade Energieeinsparpotenziale in ihren Fertigungswerken, um diese mittelfristig umzusetzen“.
Es liege aber auch am Hersteller, mahnt Baumüller-Verkaufschef Markus Finkbeiner, energieeffiziente Maschinen richtig zu vermarkten. Denn trotz höherem Anschaffungspreis resultierten aus dem niedrigeren Energieverbrauch niedrigere Lebenszykluskosten. Hierdurch lasse sich mittelfristig betrachtet sehr wohl ein Return of Investment erzielen. Argumente zu Life-Cycle-Kosten, meint auch Lenze-Entwicklungschef Dr. Kiel, könnten helfen, „aber die müssen auch angewendet werden“. Nach Meinung von SEW-Manager Claus Wieder hat die Verlagerung zum Einsatz von Energiesparmotoren bereits eingesetzt. Bei den Motoren, so Dr. Peter Zwanziger von Siemens DT, werde sich im Zuge der Konkretisierung zum Energiebetriebene Produkte-Gesetz einiges tun. dk
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