Mit einem Umsatz von 8,5 Mrd. Euro verzeichnete die deutsche Präzisionswerkzeug-Branche im 13. aufeinander folgenden Jahr ein Wachstum. Dass dieses mit rund 3 % relativ bescheiden ausgefallen sei, liege am Werkzeug- und Formenbau, sagte Dr. Dieter Kress, Vorsitzender des VDMA-Fachverbands Präzisionswerkzeuge. Erst im zweiten Halbjahr 2006 sei die Nachfrage in dieser Teilbranche nach zweijähriger Durststrecke wieder gestiegen. Im laufenden Jahr erwartet die Gesamtbranche ein Produktionswachstum von bis zu 6 %. Der Verband sei zufrieden, sagte Kress, auch wenn er sich der täglichen Probleme seiner Mitglieder bewusst sei. Dazu zähle unter anderem, dass Rohstoffe wie Hartmetall, PKD und CBN ausschließlich in Asien und den USA hergestellt würden und deutsche Werkzeughersteller hinsichtlich Preisen und verfügbarer Qualität abhängig seien, oder dass die deutsche Forschungspolitik zu sehr auf die Nanotechnik fixiert sei. Wichtige Projekte etwa zum Bearbeiten neuer Werkstoffe müssten besser gefördert werden, „denn einzelne Unternehmen können diese Aufgaben nicht stemmen“. hw
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