Der WSM fordert, dass Automobilhersteller und Endkunden höhere Lasten der Stahlpreisexplosion tragen.
„Interessant, aber für den Mittelstand nicht finanzierbar.“ Mit diesen Worten kommentiert Dr. Andreas Möhlenkamp, Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbands Stahl- und Metallverarbeitung e.V. (WSM), Düsseldorf, die Äußerungen von Wolfgang Chur, Mitglied der Bosch-Geschäftsführung in Stuttgart. Chur hatte angeregt, die durch die Stahlpreisexplosion entstandenen Kosten entlang der Wertschöpfungskette zu verteilen: Automobilhersteller, große Zulieferer, Sublieferanten und Autokäufer sollen je ein Viertel der Preiserhöhungen schultern.
„Wir fordern eine gerechte Verteilung der Kosten seit fast einem Jahr“ , sagt Möhlenkamp. Lange ohne die nötige Resonanz: 2004 hätten vor allem die mittelständischen Stahl- und Metallverarbeiter die Lasten getragen. Für 2005 seien deren Reserven erschöpft. Mittelständler mit einem hohen Vormaterialanteil würden überproportional belastet.
Auch die Stahl- und die Kfz-Industrie müssten ins Boot geholt werden, fordert der WSM-Chef: „Insbesondere aber der Endkunde: Höhere Rohstoffkosten an der Zapfsäule werden ihm problemlos zugemutet, von Turbulenzen am Stahlmarkt soll er aber möglichst wenig mitbekommen. Wieso?“ Die Rohstoffproblematik stehe erst am Anfang und werde sicher zu einem dauerhaften Thema. Die Kunden müssten dies einsehen. (Kommentar) tv
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