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„Der Kanton Thurgau ist mehr als ein Geheimtipp“

Nachgefragt
„Der Kanton Thurgau ist mehr als ein Geheimtipp“

„Der Kanton Thurgau ist mehr als ein Geheimtipp“
Andreas Balg, Leiter der Wirtschaftsförderung Thurgau: „Die Anfragen aus Deutschland haben stark zugenommen.“
Für das produzierende Gewerbe ist die Schweiz ein konkurrenzfähiger Standort, betont Andreas Balg, Leiter der Wirtschaftsförderung Thurgau.

Viele in Deutschland reden von Reformstau und Standortnachteilen. Welche Folgen spüren Sie in der Schweiz?

Die Unzufriedenheit mit der politischen Situation und das Abwanderungsinteresse von deutschen Unternehmern spüren wir sehr direkt. Seit Herbst 2002 haben die Anfragen aus Deutschland bei den Standort- und Wirtschaftsförderungen in der Schweiz stark zugenommen. So auch bei uns.
Wohin zieht es die Betriebe tendenziell?
Aus der Sicht der deutschen Unternehmen sind die schnell erreichbaren, grenznahen Kantone interessant, und da steht der Kanton Thurgau ganz vorne. Daneben haben wir Land und Objekte zu interessanten Preisen und bieten Investoren eine optimale Unterstützung. Der Thurgau ist mehr als ein Geheimtipp.
Warum entscheiden sich Unternehmen gerade für den Kanton Thurgau?
Einer der Hauptgründe ist sicherlich die Grenznähe zu Deutschland, dazu kommen die kurzen Wege, die leichte Erreichbarkeit der Flughäfen Zürich-Kloten, Altenrhein und Friedrichshafen. Geschätzt werden zudem die effizienten Behörden und das ansprechende Kostenniveau.
Welches sind die wichtigsten harten Standortvorteile?
Das sind die Steuern, aber auch – und das mag vielleicht überraschen – die Produktionskosten. Es besteht das Vorurteil, dass die Schweiz für die produzierende Industrie nicht wettbewerbsfähig sei. Wir wissen, dass die Produktion in einigen Branchen in der Schweiz günstiger ist als in Deutschland. Grund dafür sind längere Arbeitszeiten, geringere Ausfallzeiten und bedeutend niedrigere Lohnnebenkosten.
Stichwort Bürokratie: Wie lange dauert es, eine Niederlassung zu gründen?
Selbstverständlich ist das vom einzelnen Projekt abhängig. Ein typisches Beispiel: Letzten Dezember hatte ich den ersten Kontakt mit einem Unternehmer, der in der Schweiz einen Produktionsstandort suchte. Im Januar haben wir das Vorgehen festgelegt und das Projekt geplant. Mit Hilfe von Partnern – Rechtsanwalt, Steuerverwaltung, Immobilienmakler, Arbeitsvermittlungszentren – wurde am 1. April die Produktion mit 15 Mitarbeitern aufgenommen – also nur drei Monate später. tv
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