China ist zum wichtigsten Markt für Werkzeugmaschinen aufgestiegen. Laut einer Studie der Unternehmensberatung KPMG, Berlin, wurden in China im Jahr 2002 Werkzeugmaschinen im Wert von 5,7 Mrd. US-$ gekauft. Bis Ende 2005 werde ein Volumen von rund 7 Mrd. US-$ erreicht.
Dies hat zur Folge, dass Deutschland mit einem Volumen von 4,8 Mrd. $ seine Vormachtstellung als größter Werkzeugmaschinenmarkt verloren hat. Auf Platz drei folgt Japan vor den USA. Gründe für diesen Wechsel seien die gestiegene Nachfrage der lokalen Automobil- und Flugzeugindustrie, die Positionierung Chinas als attraktiver Produktionsstandort sowie verbesserte wirtschaftliche Rahmenbedingungen.
Seit 1998 wächst der chinesische Markt jährlich im Schnitt um 15 %. Wie KPMG-Berater Richard Markus mitteilte, importiere China hochtechnisierte Werkzeugmaschinen und baue die einfacheren Varianten selbst. Markus: „Der Vorsprung durch Innovation und Qualität ist eine große Chance für die deutschen Werkzeugmaschinenbauer – aber sie müssen sie schnell nutzen.“ Die Hersteller in Fernost seien wild entschlossen, ihre Wettbewerbsposition zu verbessern und auszubauen.
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