In der Warenexport-Weltrangliste ist Deutschland im vergangenen Jahr währungsbedingt auf Platz drei hinter China und die USA abgerutscht. Jetzt winkt er wieder – der Titel des Vizeweltmeisters im Warenexport, ist Steffen Elstner vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung überzeugt. „Der Dollar hat seit Jahresbeginn gegenüber dem Euro deutlich abgewertet. Wenn er auf diesem Niveau verharrt, sollte Deutschland auf Grundlage unserer Exportprognosen die USA in der Warenexportrangliste wieder überholen“, prognostiziert Elstner. Bei den Gesamtexporten (inklusive Dienstleistungen) rangiert Deutschland allerdings unverändert auf Platz 3 und dürfte diesen Rang auch in den nächsten Jahren behalten. Der Grund: Bei Dienstleistungen wie Tourismus, Finanzdienstleistungen, Consulting oder IT-Services sind die USA mit 515 Mrd. Dollar unangefochtener Exportweltmeister. China hat laut den Münchener Wirtschaftsforschern seine führende Position mit einem Warenexport von 1578 Mrd. Dollar im vergangenen Jahr weiter ausgebaut.
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