Thüringen – das grüne Herz Deutschlands? Richtig, aber urige Wälder und reiche Kulturlandschaft sind nur eine Seite. Die andere ist: Der Freistaat hat sich als attraktiver Wirtschaftsstandort einen Namen gemacht! Zu den Gründen gehört eine offensive Mittelstandspolitik und die Wiedergeburt alter Stärken.
Heute, 13 Jahre nach der Wende, sollte man sich ein aktuelles Bild machen: Die neuen Länder haben grundlegende Umstrukturierungen verwirklicht und einen neuen Aufbau vorangetragen; allen voran der Freistaat Thüringen, der ungeachtet eines zeitweise schwächelnden Aufbau Ost gegenüber den westlichen Nachbarn aufholt und sich nach den vergleichsweise schnell bewältigten Phasen der Sanierung und Privatisierung kontinuierlich im wirtschaftlichen Aufwind befindet.
Wachstum auch in schwierigen Zeiten
Das belegen unter anderem die Daten der Thüringer Industrie: Seit Anfang der 90er Jahre hat sich der Gesamtumsatz verdreifacht. Selbst im konjunkturell schwierigen Jahr 2001 verzeichneten die Thüringer Industrieunternehmen noch wachsende Zahlen beim Umsatz und auch bei der Beschäftigung, vor allem aber rasch zunehmende Exporterfolge auf dem internationalen Markt.
Tragfähige Grundlage für den industriellen Aufschwung Thü-ringens ist die vielfältige und entwicklungsfähige Branchenstruktur. Die Kraftfahrzeugindustrie und das Ernährungsgewerbe stellen die umsatzstärksten Industriezweige dar. In allen Feldern, angefangen mit den traditionellen Stärken Optik und Feinmechanik über alle Bereiche der IT-Technik bis zu Nanotechnologie und Biotechnologie, wird Bewährtes und Neuestes verbunden.
Der Mittelstand als Antrieb
Motor und Rückgrat der Thüringer Wirtschaft ist der Mittelstand. Die Anteile der mittelständischen Unternehmen an der Produktion und Beschäftigung sind im Verhältnis weitaus höher als in den westlichen Ländern. Mehr als 87 Prozent der Industrie-Unternehmen beschäftigen unter 500 Arbeitnehmer. Zum Vergleich: In den alten Ländern liegt der Anteil bei 54 Prozent.
Auch Großunternehmen sind vertreten und bilden wirtschaftliche Eckpfeiler, aber die Vorteile mittelständischer Unternehmen liegen auf der Hand: Kleine Einheiten sind durch und durch leistungsorientiert, beweglich, aufgeschlossen und können Innovationen zeitnah umsetzen. Kooperation und Teilnahme am Technologietransfer sind für sie Notwendigkeit und Weg zum Erfolg.
Zurück zu alten Stärken
Die Landesregierung des Freistaates hat einen erheblichen Teil dazu beigetragen, dass kleine und mittelständische Unternehmen heute der Garant für den Aufschwung sind. Seit Anfang der 90er Jahre setzt die Politik optimale Rahmenbedingungen und fördert konsequent den Mittelständler.
Daneben besinnt man sich auf alte Stärken: Dort, wo einst die ersten wissenschaftlichen Mikroskope, moderne Thermometer und bahnbrechende Autos entwickelt wurden, werden auch heute Forschung und Entwicklung konsequent und in engem Kontakt mit der Wirtschaft vorangetrieben.
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Jetzt downloaden und über neue Ansätze erfahren, die nicht nur helfen, Unfälle zu vermeiden, sondern auch die Frage beantworten „Wie kann die Technik heute im Bereich Arbeitsschutz die Wirtschaftlichkeit in meinem Unternehmen erhöhen?“
Teilen: