Die Druckluft- und Vakuumtechnik präsentierte sich auf der Hannover Messe als Wachstumsbranche. „Seit 2002 sind wir Spitze“, hielt Thomas Kaeser fest, Vorsitzender des VDMA-Fachverbandes Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik. Die deutschen Hersteller lagen nach den Zahlen des VDMA im Jahr 2003 mit einem Welthandelsanteil von 16,9 % deutlich vor den USA mit 11,7 % und vor Italien mit 10,3 %. Im letzten Jahr stiegen die Exporte um 19 % auf einen Umsatz von rund 3,1 Mrd. Euro. Da die Inlandsnachfrage zuletzt nachließ, erwartet der VDMA eine Konsolidierung „auf hohem Niveau“. Der Branche scheint es also zugute gekommen zu sein, dass sie sich mit dem VDMA auf die vierjährige Aktion „Druckluft effizient“ einließ, die im Dezember endete. Die Kampagne machte deutlich, dass Druckluftanlagen im Schnitt um 30 % effizienter arbeiten könnten, wenn die in der Regel veralteten Gesamtsysteme optimiert würden.
Der VDMA nutzte die Gunst der Stunde, um auf der Messe die bisher weniger beachtete Vakuumtechnik ins Licht zu rücken. „Die Vakuumtechnik ist eine unverzichtbare Querschnittstechnologie“, sagte Dr. Monika Mattern-Klosson von Leybold Vacuum, Vorsitzende der VDMA-Fachabteilung Vakuumtechnik. „Damit wird die Titan-Beschichtung Ihrer Uhr oder die Antireflex-Beschichtung Ihrer Brillengläser produziert, ebenso wie PC-Festplatten oder die Turbinenschaufeln von Flugzeugen.“ os
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