Ende Mai 2011 haben sich Einkäufer auf der E-Procure in Nürnberg über neue Entwicklungen bei der elektronischen Beschaffung informiert. Zu den Themenschwerpunkten gehörte auch die Notwendigkeit, dass die Einkäufer in Prozessen denken lernen.
Einkaufsstrategien, globale Beschaffung, Erfolgsmessung, Lieferantenmanagement sowie Ethik im Einkauf standen in diesem Jahr ganz oben auf der Liste der Kongressthemen. Volker Popp, Beratungsleiter Purchasing Solutions SRM von SAP Deutschland, zeigte beispielsweise auf, wie sehr die IT den Einkauf in den kommenden Jahren beeinflussen wird. Botschafter Thomas Matussek gab einen Einblick in die politischen Rahmenbedingungen in Indien, die im Zuge des Global Sourcings immer wichtiger werden.
Auf der Messe konnten sich die Einkäufer bei den Ausstellern informieren, wie sie etwa ihren Einkauf strukturieren, Online-Plattformen nutzen oder ein kostensparendes C-Teile-Management einführen. Allerdings hat sich die Zahl der Aussteller fast halbiert – von 113 im Jahr 2010 auf 66 in diesem Jahr. Auch die Besucherzahlen nahmen stark ab: Kamen im vorigen Jahr noch mehr als 2500 Fachbesucher zur Messe, war es in diesem Jahr nicht einmal mehr die Hälfte. 60 Prozent davon waren Einkäufer, jeder Zehnte kam aus der IT-Abteilung. 94 Prozent der Fachbesucher sind in Beschaffungsentscheidungen einbezogen, zum Teil ausschlaggebend. Die Besucher kamen aus der Industrie (47 Prozent) sowie Dienstleistungen und Handel mit je 20 Prozent. Die Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Automobil/-zubehör und IT/Elektronik waren am häufigsten vertreten.
Kirsten Seegmüller
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