Vier Jahrzehnte nach ihrer Gründung gab die Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG in Karlsbad jüngst ihre erste Pressekonferenz. Über dem Unternehmen strahlt die Sonne von einem ungetrübten Konjunkturhimmel.
Vor 40 Jahren war es noch schwarze Magie“, erinnert Walter Herrmann an die Anfangszeit seines Unternehmens. Das Ultraschallschweißen war damals eine neue, noch weitgehend unbekannte Technik. Im Schwabenalter angelangt, steht sein Unternehmen im badischen Karlsbad in voller Blüte, die Auftragsbücher sind prall gefüllt. Herrmann muss sich um weiteres Wachstum nicht sorgen, aus der einst schwarzen Magie ist eine wirtschaftliche Technik zum Verbinden von Thermoplasten geworden. Ob Akkus für Mobiltelefone oder Babywindeln – mit 20 000 oder 35 000 Hz schwingende Sonotroden aus Titan fügen alle erdenklichen Kunststoffteile und Vliesstoffe zu den gewünschten Gegenständen zusammen. Mit 140 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr 75 Mio. DM Umsatz, mehr als 15 % als ein Jahr zuvor und über 500 000 DM je Mitarbeiter. Erklärtes Ziel: Bis in fünf Jahren soll der Umsatz verdoppelt werden.
Das Unternehmen profitiert von der weltweit steigenden Nachfrage nach Kunststoffprodukten und den ständig neu hinzukommenden Kunststoffmodifikationen. Außerdem treibt der Trend hin zu größeren und höherwertigen Maschinen das Wachstum an.
Herrmann operiert am Markt nicht als Lieferant von Ultraschallgeräten und -werkzeugen sondern als Problemlöser. „Unsere Kunden erwarten von uns, dass wir für ihre speziellen Anwendungsfälle die optimale technische Lösung installieren“, umschreibt der Badener die Anforderung. Und das bedeutet, Prozess- und Systemverantwortung zu übernehmen.
Optimistisch stimmt Herrmann auch die Tatsache, dass fast jeder Industriesektor schwierige Schweißaufgaben mit Kunststoffen zu bewältigen hat. Und so kann sein Unternehmen erst gar nicht in bedrohliche Abhängigkeiten einzelner Branchen oder gar Kunden geraten. Gute Nachfrage erscheint gewiss. ws
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