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„Entscheidend ist das Know-how, und nicht der Preis“

Wie Hinrichs+Müller-Chef Manfred Deues den ERP-Anbieter auf Europa-Kurs bringt
„Entscheidend ist das Know-how, und nicht der Preis“

„Entscheidend ist das Know-how,  und nicht der Preis“
Manfred Deues ist Geschäftsführender Gesellschafter der Hinrichs+Müller GmbH mit Sitz in Achim, Kaarst und Karlsruhe (Bild: Hinrichs+Müller): „Wir werden die Entwicklung in Deutschland behalten.“
Der mittelständische ERP-Anbieter Hinrichs+Müller wächst rasant. Firmenchef Man-fred Deues forciert den Wandel mit einer auf die Ostmärkte der EU gerichteten Marktstrategie und Entwicklungs-Know-how, das in Deutschland konzentriert bleibt.

Das Gespräch führte unsere Redaktionsmitglied Dietmar Kieser dietmar.kieser@konradin.de

Stellt die Gründung einer Auslandsgesellschaft in Graz für Hinrichs+Müller den ersten Schritt in die Internationalisierung dar?
Was den neuen Standort angeht, ja. Mit Referenzkunden in Slowenien, Tschechien und in Graz war das Fundament bereits geschaffen. Jetzt haben wir die Gelegenheit ergriffen, um in die Nähe dieser Kunden zu rücken und die neuen EU-Ostländer besser bedienen zu können. Diese zusätzliche Chance müssen wir nutzen.
Warum firmiert der neue Vertriebspartner unter OMSC?
In Deutschland verwechselt man unseren Firmennamen schon mal mit der Bezeichnung unseres Produktes AMS, das für Auftrags Management System steht. Dieser Begriff ist aber nur im deutschen Sprachraum geläufig. Mit Order Management Software & Consulting, kurz OMSC, sind wir in Graz mit dem internationalen Begriff präsent. Ob wir damit in Deutschland nachziehen werden, ist noch kein Thema. Aber alle unsere Vertriebspartner im Ausland werden unter OMSC laufen.
Hat das Ost-Engagement Auswirkungen auf die Entwicklung in Deutschland?
Wir werden hier zu Lande wachsen wie bisher, ergänzt um das internationalisierte Geschäft. In diesem und im nächsten Jahr planen wir einen Zuwachs um 30 Prozent. Die aktuellen Ergebnisse dieses Jahres lassen diese Prognose seriös erscheinen. Ab 2006 wollen wir aufgrund der Internationalisierung dann um 60 Prozent zulegen. Dazu beitragen werden weitere Vertriebskanäle, etwa ausländische Partner, Unternehmensberatungen, die uns empfehlen und verstärkt die Beratungsseite bedienen werden. Software und Customizing bleibt unsere Sache. Dieses Mischkonzept garantiert kurze Wege.
Schaffen Sie analog zu Österreich auch in Deutschland neue Arbeitsplätze?
Die Zuwächse werden wir nach den Umsätzen in Österreich für Österreich bestimmen. Das dort generierte Wachstum wird aber nur aus den Bereichen Vertrieb und Beratung stammen. In Deutschland selbst treiben zusätzlich Entwicklung und Customizing das Wachstum. Schließlich kann das Anpassen der Lösungen an die Kundenanforderungen nur von Deutschland aus erfolgen. Denn dazu braucht es Erfahrung, die wir hier in Bremen an einem Standort vereinen. Aus diesem Grund werden wir auch nicht nach Indien gehen für die Weiterentwicklung und Standardisierung, weil das Know-how entscheidend ist und nicht der Preis.
Hinrichs+Müller entwickelt künftig in Osteuropa keine Software, auch wenn die Region expandiert?
Das ist überhaupt nicht unsere Intention. Wir werden die Entwicklung in Deutschland behalten. Vor kurzem haben wir dafür ein doppelt so großes Bürogebäude in Achim bei Bremen gefunden. Zum Jahresende ziehen wir ein.
Ihrem Produkt AMS++ haben Sie das neue Modul Strategische Planung angedockt. Welche Entwicklung haben Sie noch im Köcher?
Derzeit bereiten wir ein großes Modul vor für das komplette Service-Management des Maschinen- und Anlagenbauers: mit verlängerter Werkbank, strategischer Planung, Auftragsdokumentation, Dokumentenmanagement und Workflow, verbunden mit einer Internet-Plattform.
Wie sieht die Roadmap dafür aus?
Einige unserer Kunden haben sich für das Modul bereits entschieden, so dass wir bei der Entwicklung auf eine abgesicherte Finanzierung aufsetzen können. Geplant ist, das Modul Mitte nächsten Jahres auf den Markt zu bringen.
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