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„Es gibt weltweit keine Messe, die der Interkama das Wasser reichen könnte“

Interkama: Projektleiter Armin Stader unterstreicht die internationale Alleinstellung
„Es gibt weltweit keine Messe, die der Interkama das Wasser reichen könnte“

"Es gibt weltweit keine Messe, die der Interkama das Wasser reichen könnte"
Armin Stader, Mitarbeiter der Messe Düsseldorf GmbH und Projektleiter Interkama 2001:
Armin Stader betreut die Interkama, Fachmesse für Prozess-Automatisierung, seit drei Jahrzehnten und steht seit 1992 in der Projektverantwortung. Seiner Ansicht nach gibt es zur Interkama 2001 keine Alternative.

Von unserem Redaktionsmitglied Uwe Böttger

Herr Stader, in den vergangenen zwei Jahren wurde viel an der Interkama geändert und gefeilt. Was war der Grund für die Generalüberholung?
In der Automatisierung bleibt derzeit kein Stein auf dem anderen. Das Unternehmen kann nicht mehr einfach in unabhängige Teilaspekte zerstückelt werden, sondern organisiert sich als zusammenhängendes Netzwerk. Die IT verbindet Techniken, die bisher getrennt waren. Diese Entwicklung wirkt sich natürlich auch auf den Entscheidungsprozess aus. Nicht mehr allein der Ingenieur, der Produktleiter oder der Techniker kann unter diesen neuen Voraussetzungen über Erweiterungen und Neuanschaffungen entscheiden. Vielmehr sind Betriebsleiter, Bereichsleiter IT, Bereichsleiter Produktion und die Geschäftsführung eingebunden. Die Interkama will in Zukunft hierfür die geeignete Informationsplattform bereitstellen.
Jeder dritte Besucher kommt aus dem Ausland
Wie wollen Sie diesen Plan in die Praxis umsetzen?
Neben den klassischen Interkama-Angeboten wurde das Programm um Teilaspekte der Fertigungsautomatisierung ergänzt und beinhaltet neue Dienstleistungsthemen. Die Informationstechnik gewinnt deutlich an Gewicht. Bezeichnend hierfür: Mehr als 22 Prozent der Aussteller bieten IT-Produkte und IT-Service explizit an. Anstelle der so genannten Conferences von 1999 präsentieren wir in diesem Jahr in der Halle 13 auf dem Düsseldorfer Messegelände ein Forum-Programm, den „Innovation Marketplace“. Hier haben Praktiker interessante Themen für Praktiker aufbereitet und werden diese zur Diskussion stellen. Darüber hinaus hat das Messemanagement den Turnus der Interkama auf zwei Jahre verkürzt, um den schnellen Innovationszyklen gerecht zu werden. Und schließlich hat die Messe ihre Internet-Präsenz und den Internet-Service für Aussteller und Besucher verstärkt.
Wie grenzt sich die Interkama zu anderen Veranstaltungen ab, beispielsweise in Europa und den USA?
Ich möchte eines vorausschicken. Es gibt weltweit keine Messe für Prozessautomatisierung, die der Interkama das Wasser reichen könnte. So ist beispielsweise die Bias in Mailand keine klassische Automatisierungsmesse mehr. Die Italiener haben weitere Themen wie Mikroelektronik oder Labortechnik im Programm. In der Türkei wurde in diesem Jahr die Otomasyon gestartet – eine interessante Veranstaltung, die sich um Internationalität bemüht. Die Instrurama in Belgien hat sich zurückentwickelt. Es besteht leider kaum noch Hoffnung, dass diese Messe wieder Fuß fasst. In den USA sieht das nicht anders aus. Hier ist vor allem die ISA Expo zu nennen, die aber hinsichtlich Ausstellerzahl und Fläche an die Interkama nicht herankommt.
Wie fällt der direkte Vergleich mit den deutschen Messen aus?
Allen voran ist hier die Hannover Messe zu nennen. Die bietet natürlich Automatisierungstechniken, aber mit dem Schwerpunkt Fertigung. Die Achema zeigt ebenfalls Automatisierungsangebote speziell für die chemische Industrie. Die ist sicher mit das wichtigste Besuchersegment der Interkama, aber es gibt noch 14 andere Bereiche, die ebenfalls die Prozessautomatisierung brauchen. Und das macht den Unterschied.
Und es gibt noch die kleinen aber feinen Fachmessen Sensor und SPS/IPC/Drives.
Die Sensor ist eine sehr etablierte Veranstaltung. Von der Größenordnung her, also Fläche und Zahl der Aussteller, ist der Sensorbereich auf der Interkama vergleichbar mit der Sensor in Nürnberg. Allerdings ist die Struktur der Aussteller anders. In Nürnberg stellen mehr mittelständische Firmen aus. Bei uns findet der Besucher auch die großen Firmen. Die SPS/IPC/Drives konzentriert sich – wie die Sensor auch – auf Spezialbereiche und bedient den nationalen und regionalen Markt. Die Interkama hingegen ist eine internationale Messe. Wir haben mit 31 Prozent den höchsten ausländischen Besucheranteil. Das ist ein außergewöhnlicher Wert, auf den wir besonders stolz sind.
Industrieanzeiger
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