Spritzgießmaschinenbauer Ferromatik Milacron modifiziert sein Konzept und bietet neben Sonderlösungen jetzt auch modulare Standardserien an.
„Wir sind wieder Steuerzahler geworden“, berichtete Guy Moillet, Geschäftsführer der Ferromatik Milacron Maschinenbau GmbH, auf der Hausmesse in Malterdingen. Der Spritzgießmaschinenbauer hat ein gutes Jahr hinter sich. Der Umsatz liege zwar unverändert auf 100 Mio. Euro, doch man habe die Kosten senken können – im vergangenen Jahr vor allem auf der Materialseite.
Ferromatik lieferte nach wie vor 50 % der Anlagen mit kundenspezifischer Ausfertigung. Doch um den wachsenden Engineering-Aufwand zu bewältigen – etwa beim Auslegen besonders energieeffizienter Anlagen – will das Unternehmen jetzt auch auf Standardlösungen setzen. „Wir machen einen Spagat“, erklärte Moillet. „Wir führen modulare Standardlösungen ein, um unsere Fachleute dort einsetzen zu können, wo der Engineering-Aufwand auch bezahlt wird“ – nämlich bei Sonderlösungen.
So bringen die Malterdinger jetzt das vollelektrische Modell Elektra selection in den Markt, das technisch auf dem Premiummodell Elektra evolution basiert, aber standardisierte Optionen bietet. Zum Beispiel gibt es neun feste Kombinationen aus Spritz- und Schließeinheit. Die Lieferzeit für das erstmals fließgefertigte Modell sinkt dafür auf maximal acht Wochen, die Preise starten bei 55 000 Euro.
Ähnliches gilt für das vollhydraulische Sondermodell Base-Tec mit Einstiegspreisen ab 34 000 Euro, das technisch auf der K-Tec beruht und in vier Kombinationen mit vier unterschiedlichen Schließeinheiten zu haben ist. Entwickelt in Deutschland, wird die Base-Tec in Asien gefertigt. Moillet will mit der Base-Tec und der Elektra selection nicht zuletzt neue Kundensegmente gewinnen. os
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