Werner Götz Chefredakteur werner.goetz@konradin.de
Nur 155 000 Besucher zählte die Hannover Messe in diesem Jahr, kein Grund zum Jubeln. Vor zwei Jahren waren es noch 180 000, letztes Jahr rund 205 000. Allerdings findet in den ungeraden Jahren der Publikumsmagnet Motion, Drives & Automations statt, insofern wäre es nicht fair, letztere Zahl als Maßstab zu nehmen.
Es zeigt sich, dass Energietechnik und Fabrikautomation als Zugpferde nicht ausreichen. Verwunderlich in Zeiten steigender Energiekosten und dem nicht gerade niedrigen Lohnniveau. Folglich müssten sich viele Unternehmer von diesen Themen angesprochen fühlen. Fast scheint es, als wäre der Druck doch nicht so groß. Auch die weltweit größte Zuliefermesse, die Subcontracting, müsste eigentlich ziehen.
Liegt es vielleicht auch daran, dass die einzelnen Fachmessen als eigenständige Veranstaltungen wahrge-nommen, Synergien zwischen den Bereichen nicht klar herausgestellt und vermarktet werden? Also müssten sie besser miteinander verzahnt, der Nutzen eben dieses Miteinanders dem potenziellen Besucher klar gemacht werden.
Gut, Zahlen sagen nur wenig. Wichtiger ist die Qualität der Fachbesucher. Und die scheint gestimmt zu haben. Doch dazu schweigt sich die Messe aus.
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