Nach Chrysler will sich jetzt auch Opel über die Zulieferer sanieren. VDA übt den Spagat.
Während VDA-Präsident Prof. Dr. Bernd Gottschalk an die Automobilhersteller appelliert, den Zulieferern die „Luft zum Atmen“ zu lassen, will der neue Opel-Vorstandsvorsitzende Carl-Peter Forster die deutsche GM-Tochter nicht zuletzt auf
Kosten der Zulieferer sanieren. Es müsse, so der Nachfolger des Ende März ausgeschiedenen Amerikaners Robert Hendry, „Komponente für Komponente durchgearbeitet werden“. Anders als Chrysler-Manager Wolfgang Bernhard, der alle Zulieferer pauschal und ohne Ausnahme um 5% drücken will, sucht Forster bei den Zulieferern offensichtlich nach Wegen, die weniger Wirbel verursachen.
Gleichzeitig setzt sich VDA-Präsident Gottschalk für die Zulieferer ein: „Die Zulieferer der Automobilindustrie benötigen ausreichende Erträge. Sie brauchen Luft zum Atmen“, betonte Gottschalk anlässlich einer Rede zum 100jährigen Firmenjubiläum der Webasto AG Fahrzeugtechnik, Stockdorf.
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