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Höchste Zeit für neue Innovationslogik

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Höchste Zeit für neue Innovationslogik

Studie | Die deutsche Industrie entwickelt zu konservativ. Dabei sollten sich die Firmen verstärkt mit Innovationen auf die neue Zeit von Industrie 4.0 und Digitalisierung vorbereiten.

Fast zwei Drittel der deutschen Industrieunternehmen sehen sich als Innovationsvorreiter. Doch an sogenannten disruptiven Innovationen, die ganz neue Geschäftsmodelle ermöglichen und ein bestehendes Produkt möglicherweise vollständig verdrängen, wird kaum gearbeitet. Hingegen stehen klassische Produktinnovationen oben auf der Entwicklungsagenda. Das zeigt die Innovationsstudie 2015 der Köngener Unternehmensberatung Staufen, die mehr als 150 deutsche Industrieunternehmen dazu befragt hat.

Demnach arbeiten 70 % der Firmen derzeit intensiv an Produktneuheiten. Bei 44 % wird zudem an neuen Systemen und Prozessen geforscht. Aber nur 18 % befassen sich auch mit möglichen neuen Geschäftsmodellen. „Bei den Unternehmen herrscht in der Innovationsarbeit derzeit eine große Unsicherheit“, weiß Staufen-Vorstandschef Martin Haas. Sie wüssten, Industrie 4.0 und Digitalisierung werde auch ihre Branche massiv verändern. Aber sie wüssten nicht, wie sie diese Themen angehen sollten und sich mit Innovationen auf die neue Zeit vorbereiten könnten. Begriffe wie ‚disruptive Innovationen‘ sorgen laut Haas „gerade bei mittelständischen Firmen für große Ratlosigkeit“.
Bis auf wenige Ausnahmen werde weiter auf sogenannte inkrementelle Innovationen gesetzt. Sie verbessern bestehende Produkte und Technologien oder machen diese günstiger und effizienter. „Doch das reicht für die Firmen heute nicht mehr“, mahnt Haas. „Sie müssen sich in der Innovationsarbeit damit beschäftigen, wie disruptive Innovationen ihren Markt umkrempeln und ihm neue Gesetze geben können. Es gilt, einen Blick zu haben auf solche Entwicklungen, mögen sie auf den ersten Blick noch so unrealistisch und unbrauchbar erscheinen.“ Solche Innovationen selbst zu entwickeln, bevor es zu spät sei, werde daher auch für mittelständische Unternehmen überlebens- wichtig. (dk) •
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