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Indien im Internet

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Fachwissen und Service machen Indien stark

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Indien: Investitionsstandort für deutsche Unternehmen

Indien hat sich in den letzten Jahren immer mehr zum Investitionsstandort entwickelt. Deutsche Firmen wie die Klöckner-Werke, Digisound Electronic und Bosch profitieren heute hauptsächlich von dem großen Potenzial an gut ausgebildetem Personal in fast allen Bereichen.
Von unserem Redaktionsmitglied Susanne Schwab
Mit einem Festakt wurde Mitte Juli im indischen Ahmedabad der Grundstein für ein neues Werk der KHS Machinery Pvt. Ltd gelegt. Das Unternehmen gehört zur KHS Maschinen und Anlagenbau AG, einer Tochter der Klöckner-Werke AG, Duisburg. Auf einer Fläche von rund 110 000 m² soll ein modernes Fertigungswerk mit 25 000 m² Nutzfläche entstehen.
Das deutsch-indische Gemeinschafts-Unternehmen KHS Machinery, an der die indische Mamata Group mit 40 % beteiligt ist, ist nach Angaben von Valentin Reisgen, Vorstandsvorsitzender der KHS AG und Vorstandsmitglied der Klöckner-Werke AG, Marktführer im indischen Markt für Abfüll- und Beschaffungstechnik. Seit 1997 betreibt das Dortmunder Unternehmen zusammen mit der Mamata Group das Joint Venture in Indien. Mit der zusätzlichen Kapazität des neuen Werks und qualifizierten Arbeiskräften wolle man in Zukunft die Märkte in Asien beliefern. „Wir gehen davon aus, dass dieser Markt viele Jahre überproportional wachsen wird. Auf diese Entwicklung bereiten wir uns jetzt vor“, begründet KHS-Chef Reisgen die Investition in Indien.
Auch die Digisound-Electronic GmbH aus Norderstedt eröffnete bereits 1997 eine 100%igeTochtergesellschaft in Indien, rund 170 km südlich von Bombay: Die Weiler International Electronics Pvt. Ltd. entwickelt und produziert mit 270 Mitarbeitern unter anderem Mikroschaltkreise für die Raumfahrtindustrie. Den Vorteil, der den Standort Indien interessant macht, sieht Firmenchef Rudolf Weiler in dem hohen Ausbildungsstandard der indischen Arbeitnehmer.
Mit mehr als drei Millionen Arbeitskräften in Wissenschaft und Technik verfügt der Subkontinent über das zweitgrößte Potenzial dieser Qualifikationen in der Welt. Jedes Jahr verlassen mehr als 50 000 Computerexperten und 360 000 Ingenieure die indischen Hochschulen, meldet der Arbeitgeberverband der Metall- und Elektro- Industrie e.V.
Neben gut ausgebildetem englischsprachigem Personal im ingenieurtechnischen und kaufmännischen Bereich hat Indien aber noch mehr zu bieten: international wettbewerbsfähige Dienstleistungsunternehmen, eine schnell wachsende und kaufkräftige Mittelschicht und nicht zuletzt einen hohen Investitionsbedarf. Seit der Marktöffnung Anfang der 90er-Jahre hat sich zudem im bilateralen Handels- und Kapitalsverkehr vieles vereinfacht. Eine Reihe von Einfuhrzöllen wurde abgebaut und ein neues Patentgesetz verabschiedet. Heute befindet sich vor allem der indische Automobilzulieferer-Markt auf rasantem Wachstumskurs: Lag der Umfang der Komponenten-Industrie im Jahr 1995 noch bei 2,1 Mrd. US-$, liegt die Prognose für 2004 bei 8 Mrd. US-$.
Ein alter Hase im Indien-Geschäft ist die Robert Bosch GmbH: Seit 1922 ist der Automobilzulieferer aus Stuttgart an der Motor Industries Company (MICO) Bangalore beteiligt und hält heute rund 60 % an der Gesellschaft. Die indische Gesellschaft wurde für Import und Vertrieb von Kraftfahrzeugausrüstung gegründet, später folgte die Fertigung von Zündkerzen und Einspritztechnik für Benzin- und Dieselmotoren. Produktionsstätten befinden sich in Bangalore, Naganathapura, Nashik und Jaipur. Kunden sind nationale Fahrzeughersteller, ein Teil der Produkte wird weltweit an Hersteller und Standorte exportiert.
Indischer Zuliefermarkt befindet sich auf rasantem Wachstumskurs
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