Ob Zukäufe spezialisierter Firmen oder der Einstieg in die Produktzertifizierung: Der Prüfkonzern Dekra investiert massiv in neue Geschäftsfelder und treibt seine Internationalisierung gezielt voran.
Die Sachverständigenorganisation Dekra will in diesem Jahr verstärkt durch Zukäufe wachsen. Auf 1,6 Mrd. Euro prognostiziert Vorstandschef Klaus Schmidt den Konzernumsatz, nachdem im Geschäftsjahr 2007 mit 1,44 Mrd. Euro knapp 10 % mehr umgesetzt wurde – „überwiegend durch organisches Wachstum“, wie Schmidt betonte.
In den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres habe Dekra Unternehmen mit einem Umsatzvolumen von rund 50 Mio. Euro und 500 Mitarbeitern gezielt zugekauft. Geplant sind laut Schmidt „weitere kleine und mittlere Akquisitionen, die wir zum Standard für Dekra machen wollen“.
Die Expansionsstrategie in neue Segmente und Märkte soll auch die Business Unit Dekra Norisko Industrial weit nach vorne bringen. Mit Prüfdienstleistungen wurde 2007 ein Umsatzplus von 13,2 % auf über 304 Mio. Euro erzielt. Nach dem Fall des Prüfmonopols erwartet Schmidt für 2008 einen Zuwachs von 20 %. Der Einstieg in die internationale Produktzertifizierung spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie die Anlagenprüfung in der Öl- und Gasindustrie. dk
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