In Fahrzeug und Haushalt, in der Produktion und Verwaltung, selbst in Kaffee- und Waschmaschinen findet sich heute Intelligenz – jedenfalls dann, wenn man nicht wenigen Produktmeldungen und Berichten Glauben schenkt. Selbst der Duden spricht von intelligenten Maschinen gleich computergesteuerten Automaten. Aus dem Lateinischen von intellegere für erkennen, verstehen, begreifen kommend, ist der Terminus in der Psychologie ein Sammelbegriff für die Leistungsfähigkeit des Menschens, zu verstehen, zu abstrahieren, Probleme zu lösen, Wissen anzuwenden und Sprache zu verstehen. Hinzu kommen für mich noch Eigenschaften wie Denkfähigkeit, Intuition und Kreativität. Die Maschinen und Systeme möchte ich mal sehen, die all das beherrschen. Oder besser nicht. Kreative und spontane Systeme reichen mir eigentlich schon in Sachen Windows und bei dem einen oder anderen elektronischen Gerät.
Intelligenz findet sich – mal mehr, mal weniger – nur in den Menschen, die programmieren und entwickeln, sich all die schönen und meistens auch nützlichen Sachen ausdenken. Ich jedenfalls kenne derzeit keine Maschine und kein Gerät, die all das oben genannte auch beherrscht. Intelligenz ist mehr, als noch so komplexe Programmroutinen abzuarbeiten, die natürlich all das ausführen (sollten), was Menschen sich ausdenken. Mal sehen, wann der erste Intelligenztest für Systeme angeboten wird.
Fakt ist jedoch, dass sich intelligente Systeme in unserer Wahrnehmung etabliert haben und kaum mehr hinterfragt werden – und sei es nur von der Begrifflichkeit her. So finden Sie sicherlich auch in dem Ihnen vorliegenden Heft mit dem Fokus Technischer Einkauf intelligente Produkte. Gut und nützlich sind sie ja, aber intelligent?
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