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Investitionsstau im Inland löst sich auf

Maschinenbau Südwest erwartet Wachstum
Investitionsstau im Inland löst sich auf

Investitionsstau im Inland löst sich auf
Alle Hände voll zu tun: Das Maschinenbauland Nummer eins boomt. Baden-Württemberg erwartet einen Umsatzanstieg von 8 % Bild: Trumpf
Der baden-württembergische Maschinenbau erwartet dieses Jahr ein Wachstum von rund 8 %. Auch für nächstes Jahr rechnet der Branchenverband VDMA mit Zuwächsen. Positiv: Das Inland bestellt endlich wieder mehr Maschinen.

Der Vorsitzende gerät fast ins Schwärmen: Der baden-württembergische Maschinenbau befinde sich in einer „weltmeisterlichen Verfassung“, sagt Dr. Thomas Lindner, Chef des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) im Südwesten. 2006 werde das dritte Wachstumsjahr in Folge für die Maschinenbauer im Ländle. Rund 8 % plus erwartet der Landesverband. Auch für das kommende Jahr seien die Prognosen positiv, betont der VDMA-Vorsitzende.

„Die Erholung vollzieht sich auf breiter Front“, erläutert Lindner ein Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage. Rund 80 % der Firmen erwarten einen Umsatzzuwachs, nur 9 % einen Rückgang. Dabei scheint sich der Investitionsstau im Inland aufzulösen. Wurde der Aufschwung bislang von den Exporten getragen, holen laut Lindner die Betriebe „dringend benötigte Modernisierungsinvestitionen nach“. Aus dem Ausland kämen die Impulse vor allem aus Indien, Russland sowie Nord- und Südamerika.
Eine Trendwende sei zudem bei der Beschäftigung eingetreten. Rund 3000 Jobs seien in den vergangenen zwölf Monaten entstanden. Dieser Trend soll sich in den kommenden Monaten fortsetzen.
Der Anstieg könnte noch größer sein, betont VDMA-Chef Lindner: Jede zweite Unternehmen meldet offene Stellen, im Visier sind fast ausschließlich Fachkräfte und Ingenieure, die schwer zu finden sind. Allerdings halten sich die Betriebe grundsätzlich bei Neueinstellungen zurück. Um die Stammbelegschaft nicht aufstocken zu müssen, weichen sie auf andere Möglichkeiten aus, um den Produktionsanstieg zu bewältigen: Überstunden, Arbeitszeitkonten, Leiharbeit und Fremdvergabe. „Die Kosten eines späteren möglichen Personalabbaus sind die Beschäftigungsbremse Nummer eins“, so lautet der Schluss des VDMA-Chefs, der im Hauptberuf die Geschäfte der Groz-Beckert KG in Albstadt führt.
Der baden-württembergische Maschinenbau produziert mit über 50 Mrd. Euro Umsatz ein knappes Drittel aller Maschinen in Deutschland und beschäftigt rund 257 000 Menschen. tv
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