Benchmarkings bieten Unternehmen nicht nur einen Leistungsvergleich. Sie zeigen auch Potenzial für Rationalisierungen und Verbesserungen auf. Das Kennzahlensystem des Aachener Werkzeug- und Formenbau (AWF) hilft bei der Bewertung.
Unternehmen des Werkzeugbaus müssen sich als typische Zulieferer im internationalen Wettbewerb behaupten. Die meisten Betriebe suchen vor allem intern nach Potenzial für Rationalisierungen und Verbesserungen. Hier ist ein Vergleich mit Wettbewerbern und die Analyse ihrer Stärken und Schwächen sehr hilfreich.
Der Aachener Werkzeug- und Formenbau (AWF), ein gemeinsames Geschäftsfeld des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT und des Werkzeugmaschinenlabors der RWTH Aachen, hat dafür ein Kennzahlensystem entwickelt, das neben finanziellen, organisatorischen und strategischen Faktoren auch die technologische Leistungsfähigkeit betrachtet. Auf diese Weise deckt das System die gesamte Wertschöpfungskette im Unternehmen ab.
Zahlreiche Benchmarkings in Europa und Südamerika hat der AWF nach eigenen Angaben bereits anhand des Kennzahlensystems durchgeführt. „Daraus entstand eine Datenbasis, die inzwischen rund 70 Unternehmen umfasst“, erläutert Axel Bilsing vom AWF. Ein besonderer Nutzen der Benchmarking-Methode erwächst aus den speziell auf den Werkzeugbau bezogenen Gestaltungsalternativen, die durch die Kennzahlen repräsentiert werden. Die Kennzahlen positionieren die Werkzeugbaubetriebe im Vergleich zu anonymisierten Wettbewerbern und liefern darüber hinaus eine Fülle an Material für organisatorische und technologische Entscheidungen.
„Anhand der Benchmarking-Kurzanalyse können Werkzeug- und Formenbaubetriebe ihre Strategien auf dem Weg zu Kosten-, Zeit- und Qualitätszielen überprüfen“, so Bilsing. Da die Daten von Vergleichspartnern wegen der großen Konkurrenz nur selten verfügbar sind, biete die AWF-Datenbank eine Gelegenheit zum anonymisierten Vergleich im internationalen Wettbewerb. su
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