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Kleinere Unternehmen haben größten Bedarf

ERP-Marktstudie 2002 des Konradin-Verlags
Kleinere Unternehmen haben größten Bedarf

Kleinere Unternehmen haben größten Bedarf
In der Top-15-Liste der eingesetzten ERP-Systeme hat SAP-R/3 die Nase vorn. Die besten Noten verteilen die Anwender an die Lösungen Navision Financials (jetzt Microsoft Business Solutions), Abas-EKS (jetzt Abas Business Software) und Command Frida
Vor allem in kleinen und mittleren Industriebetrieben besteht noch Bedarf an unternehmensweiter Standardsoftware (ERP). Das zeigt die neueste Marktstudie des Konradin-Verlags. Befragt wurden 1517 Betriebe ab 50 Mitarbeitern.

Bei deutschen Industrieunternehmen mit 50 bis 99 Mitarbeitern setzen erst 61,2 % eine ERP-Standardlösung ein, mit einer Software-Eigenentwicklung arbeiten 11,3 %. „In Betrieben dieser Größenordnung liegen für die Systemanbieter also noch die größten Wachstumspotenziale“, erläutert Katja Kohlhammer, die in der Verlagsleitung die Studie verantwortet.

Der Verlag mit Sitz in Leinfelden-Echterdingen, in dem auch der Industrieanzeiger erscheint, untersucht seit 1999 jährlich den ERP-Anwendermarkt in den Branchen Metallbe- und -verarbeitung, Maschinenbau, Fahrzeugbau- und -zulieferindustrie, Prozessindustrie, Elektrotechnik und Elektronik.
Anders ist die Installationsbasis bei Betrieben mit mehr als 500 Mitarbeitern beschaffen: 82 % verfügen über eine ERP-Standardlösung, weitere 13,4 % setzen eine Eigenentwicklung ein. Hier finde hauptsächlich ein Ablösegeschäft statt, kommentiert die Konradin-Geschäftsführerin die Marktentwicklung. Bei diesen Unternehmen stehen die Lösungen der SAP AG mit rund 64 % unangefochten an der Spitze. Ihre Führungsrolle behaupten die Walldorfer auch mit Blick auf den Gesamtdurchschnitt: In allen befragten Unternehmen ist SAP mit einem Anteil von 34,5 % der am häufigsten anzutreffende ERP-Hersteller, gefolgt von Brain, Bäurer und Microsoft Business Solutions.
Bei den Betrieben mit 50 bis 99 Mitarbeitern fällt der Abstand von SAP zu den Wettbewerbern nochmals geringer aus: Dort nimmt die Microsoft Business Solutions hinter SAP bereits Rang zwei ein. Dies liegt vor allem daran, dass der IT-Konzern aus Redmond, USA, die ERP-Hersteller Navision und Great Plains übernommen hat. Für deren Lösungen interessieren sich vor allem kleinere Unternehmen.
Die in der Marktstudie befragten Firmen investieren durchschnittlich rund 400 000 Euro in ihre ERP-Projekte. Allerdings schwankt dieser Wert je nach eingesetztem System stark: Während die meisten SAP-R/3-Anwender über 500 000 Euro in ihre ERP-Lösung investierten, kamen zwei Drittel der Anwender der Karlsruher Abas AG mit weniger als 250 000 Euro aus.
Insgesamt 12,8 % der befragten Betriebe wollen in den nächsten Monaten in ein neues ERP-System investieren. Bei Unternehmen mit 50 bis 99 Mitarbeitern sind es 10,4 %. Etwa 23 Prozent wollen der Umfrage zufolge ihre bestehende Lösung um ein neues Modul erweitern. dk
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