Der Alltag von Pumpenherstellern und -betreibern kreist derzeit um die Themen Energieeffizienz, Richtlinien und Datenaustausch. Gerade angesichts steigender Energiekosten helfen hocheffiziente Pumpsysteme dabei, wettbewerbsfähig zu bleiben.
Hersteller und Betreiber von Pumpen müssen sich vor allem mit drei Themenfeldern beschäftigen. Zunächst handelt es sich um eine Reihe von Richtlinien – etwa die Elektronikschrottverordnung oder immer noch die Atex-Richtlinie im Bereich des Explosionsschutzes. Hierbei müssen zwar die Hersteller die Hauptarbeit leisten, aber auch die Betreiber sind gefordert, zu handeln. Zweitens verspricht die Weiterentwicklung des Einheitsblattes 24278 des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) aus Frankfurt/M. – auch bekannt als Baugrößenauswahlprogramm – ein zukunftssicheres Datenmodell für Pumpen. Basierend auf diesem Standard sollen Hersteller und Betreiber Zeitverluste durch vermeidbare manuelle Dateneingabe im Rahmen der Projektierung vermeiden können.
Als dritter Punkt kommt das Thema Energieeffizienz hinzu, das auch im 3. Frankfurter Pumpenanwenderforums des Fachverbands Pumpen + Systeme im VDMA eine große Rolle spielte. Insbesondere die Kampagne „Energieeffiziente Pumpensysteme in Industrie und Gewerbe“ soll Einsparpotenziale (siehe Fallbeispiel) konkret aufzeigen. Sie ist Teil der Initiative Energieeffizienz der Deutschen Energie-Agentur GmbH (Dena) in Berlin, die dazu mit dem VDMA zusammenarbeitet. Betreiber erhalten genaue Hinweise, welche Systeme wie zu modifizieren sind und welche Kostenvorteile – und damit Wettbewerbsvorteile – sich daraus ergeben.
Dazu wird bei der Initialberatung im Rahmen eines Vor-Ort-Termins eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Pumpensysteme erstellt. Ist ein Einsparpotenzial vorhanden, führt dieses im Rahmen einer vertiefenden Energieanalyse zu einem Vorschlag konkreter Maßnahmen. Die Beratung bietet die Chance, trotz steigender Energiepreise die Energiekosten im Griff zu behalten.
Michael Corban Fachjournalist in Nufringen
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