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Maschinenbauer erwarten 2010 „schwarze Null“

VDMA-Studie: Produktpiraterie nimmt weiter zu
Maschinenbauer erwarten 2010 „schwarze Null“

Maschinenbauer erwarten 2010 „schwarze Null“
Derzeit bewegen sich die Maschinenorders auf dem durchschnittlichen Auftragsniveau von 2004 Bild: Reis
Auf 6,4 Mrd. Euro beziffert der VDMA den Schaden durch Plagiatoren. Trotz Nachbauten und Finanzkrise bleibt der deutsche Maschinen- und Anlagenbau Exportweltmeister – und kann in diesem Jahr auf eine „scharze Null“ hoffen.

Für dieses Jahr erwarten die deutschen Maschinen- und Anlagenbauerbauer „eine schwarze Null“. „Wir haben eindeutig einen positiven Trend“, sagte VDMA-Hauptgeschäftsführer Dr. Hannes Hesse in Hannover. Es gebe keinen Anlass, „unsere Anfang Februar bestätigte Prognose zu ändern“. Kunden würden wieder bestellen und gestoppte Investitionsprojekte wieder aufgreifen. Dies sei jedoch keine Garantie dafür, dass es in diesem Tempo weitergehe.

Indes konnten die deutschen Maschinenbauer trotz Krise ihre Position in China als zweitgrößter Lieferant mit einem Volumen von 11,4 Mrd. Euro (+4 %) leicht ausbauen. Da China 2009 mit 53,4 Mrd. Euro 16,6 % weniger exportiert hat, bleibt der hiesige Maschinenbau laut VDMA Exportweltmeister. Trotz 23 % weniger Lieferungen bewegt sich der Auslandsumsatz bei 110,9 Mrd. Euro, die USA erzielten ein Volumen von 71,3 Mrd. Euro (-19,3 %).
Derweil schädigen Produktpiraten den hiesigen Maschinenbau massiv. Auf 6,4 Mrd. Euro schätzt der VDMA den 2009 entstandenen Schaden. Das sind 8 % mehr gegenüber der letzten Umfrage im Jahr 2008. Der Verband befragt jährlich seine Mitglieder zu diesem Thema. „Ein Umsatz in dieser Schadenhöhe würde der Branche knapp 40 000 Arbeitsplätze sichern, sagte Hesse auf der Hannover Messe. Im Schnitt büßt ein Unternehmen etwa 4 % des Umsatzes durch Plagiate ein.
Laut der Studie sind 58 % der Nachbauten Komponenten, 45 % Maschinen und 36 % Ersatzteile. „Plagiatweltmeister“ ist demnach weiterhin China mit knapp 80 %. 8 von 10 Plagiatherstellern kommen aus Asien. Mit 19 % belegt Deutschland Rang zwei der Plagiatoren-Rangliste. Objekte der Begierde sind hierzulande auch Bedienungsanleitungen und Produktkataloge. Die Schwelle für ein Abkupfern sei hier sehr niedrig, heißt es. Inzwischen investieren zwei Drittel der Unternehmen in Schutzmaßnahmen. Knapp 2 Mrd. Euro waren es laut Angaben im Vorjahr. dk
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