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Materialica – Brückenbauer zwischen den Werkstoffen

Composites 2006: Neues Segment der Materialica mit 200 Ausstellern
Materialica – Brückenbauer zwischen den Werkstoffen

Die Materialica präsentiert sich erneut als Entwickler-Treff. Bereichert wird sie in diesem Jahr von der Composites 2006, die für einen Anstieg der Gesamtzahl an Ausstellern um 50 auf 350 sorgt.

Rund 350 Unternehmen und Institute haben sich zur Materialica 2006 und zur Composites 2006 angemeldet, die vom 10. bis 12. Oktober auf dem Gelände der Neuen Münchner Messe stattfinden. Stimmen diese Zahlen der privaten MunichExpo Veranstaltungs GmbH, so hat der Werkstoff-Treff gegenüber der Materialica 2005 um rund 50 Aussteller zugelegt. Das verdankt er in erster Linie dem stärker werdenden Segment der „Composites“ oder Verbundwerkstoffe, den MunichExpo-Chef Robert Metzger in diesem Jahr erstmals als eigene Fachmesse ausweist. 200 Aussteller sollen allein den Kompositen zuzuordnen sein, darunter Firmen wie Becker Carbon, Carbotech, Cotesa, Crosslink, Fischer CT, Hexcel, Isovolta, Müller Textil oder TechnoCarbon.

Die Verbundmaterialien haben auf der Materialica schon Tradition und stellen einen stetig wachsenden Ausstelleranteil. Noch 2005 kündigten die Münchener dafür eine eigene Messe an – noch bevor bekannt war, dass Wettbewerber 2006 ähnliche Veranstaltungen aus der Taufe heben würden. Dieser zeitliche Vorsprung trägt jedoch insofern Früchte, dass die JEC-Gruppe als Veranstalter der Faserverbund-Leitmesse JEC in Paris mit den Münchnern kooperiert. So ist JEC mit diversen Unternehmen auf einem eigenen Stand in Halle C4 präsent und richtet einen Workshop „Design and Composites“ auf dem Materialica-Forum aus. Dieser für Donnerstag von 9 bis 12 Uhr terminierte Workshop könnte sich als Highlight erweisen: JEC-Chefin Fréderique Mutel ist mit weiteren Fachleuten anwesend und gewährt einerseits Einblick in die weltweite Komposit-Industrie, andererseits in die rationelle Herstellung von Faserverbund-Bauteilen mit modernen Fertigungsverfahren.
Nach wie vor bringt die Materialica als einzige Werkstoff-Messe unterschiedlichste Materialien und ihre Technologien unter einem Dach zusammen. Auch wenn die Präsenz der einzelnen Werkstoff-Segmente von Jahr zu Jahr schwankt, hat sie sich als Entwickler-Treff bewährt. Ein fester Stamm an Technologiefirmen und Instituten beschickt die Messe alljährlich. Im Mittelpunkt stehen Fachgespräche zwischen Entwicklern. Zurecht bezeichnet daher Geschäftsführer Metzger die Materialica als Messe „für das Product Engineering“. „Erfolgreiches Product Engineering wird immer dann Realität, wenn innovationsorientierte Kernkompetenzen zum richtigen Zeitpunkt zusammengeführt werden. Die Materialica ist dafür die Plattform.“
Ein augenfälliges Beispiel dafür ist das Unternehmerforum „Designermaterialien: Metalle versus Composites – Verdrängung oder Ergänzung?“, das am Dienstag für eine relativ moderate Gebühr besucht werden kann. Parallel tagen außerdem zwei mit renommierten Referenten besetzte Materialica-Kongresse: Die Fachtagung „Composites in Automotive und Aerospace“ sowie der Kongress „Von funktionskeramischen Materialien zu innovativen Produkten“, der mit der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG) veranstaltet wird. Kostenlos findet wie bisher messebegleitend das Materialica-Forum statt, die Materialica Design Show und die Verleihung des Design Awards. os

SchauPlatz Nano

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Wie sich Eigenschaftsprofile mit Hilfe der Nanotechnologie maßschneidern lassen, zeigt der SchauPlatz Nano auf der Materialica. Im Fokus steht die Oberflächentechnik: Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Anwendungen, die von der Nanotechnologie profitieren. Das verdeutlichen Beispiele der Degussa AG Creavis aus Marl auf dem Schau- Platz Nano. Xenios-Beschichtungen etwa machen Kunststoffoberflächen wie PVC-Folien im Kfz-Innenbereich extrem kratzfest. Fingerabdrücke hinterlassen auf Edelstahl keine Spuren mehr (zum Beispiel auf Küchenmöbeln). Und metallische Oberflächen, etwa von Aluminium oder Zinkblechen, werden öl- und wasserabweisend.
Völlig neuartig ist die flexible Keramik ccflex, die als Wandbelag bessere Produkteigenschaften aufweist als klassische Tapeten oder Wandfliesen. Aufgrund ihrer keramischen Natur ist sie kratz- und schlagfest, wasserabweisend, chemikalienbeständig, brandwidrig und UV-stabil und kann dennoch als Rollenware gehandhabt werden. Möglich wird dies durch eine von Degussa Creavis entwickelte und patentierte Technologie. Sie erlaubt es, ein flexibles Trägermaterial, etwa ein Polymervlies, in einem kontinuierlichen Prozess keramisch zu beschichten und mit einer anorganischen Deckschicht zu versehen. Die Produkteigenschaften können in weiten Bereichen maßgeschneidert werden, ebenso frei wählbar ist das Design von ccflex. Zusätzlich lässt sich die flexible Keramik mit funktionalen Oberflächeneigenschaften wie Easy-to-Clean ausrüsten. Denkbare Anwendungen sind unter anderem Wandbeläge in Wohn-, Arbeits- und Sanitärbereichen, Furniere sowie Dekorelemente in Gebäuden.
Welche Auswirkungen auf die Industrie die Nanotechnologie künftig haben wird, erörtern ausgewiesene Experten am Donnerstag ab 11 Uhr im Forum. Die Podiumsdiskussion trägt den Titel „Neue Vorzeichen: wie Nanotechnologie die Industrie verändern wird“.
Industrieanzeiger
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