Der Markt für Mautsysteme in Europa wird nach Ansicht der Unternehmensberatung Frost & Sullivan bis 2011 stark anwachsen.
Wie die Frankfurter Marktforscher in einer aktuellen Umfrage ermittelten, werden vor allem im Aufbau und der Modernisierung der entsprechenden Technik teilweise erhebliche Investitionen erwartet.
Der Gesamtmarkt für Mautsysteme soll demnach von 2003 bis 2011 um jährlich etwa 10 % zulegen und dabei von 444,3 Mio. Euro auf fast 1 Mrd. Euro ansteigen. Heute wird der westeuropäische Markt noch deutlich von den herkömmlichen elektronischen Mauterhebungssystemen (ETC – Electronic Toll-Collection) dominiert, die einen Marktanteil von 84 % erreichen. Diese Technologie dürfte ihre führende Rolle aber langfristig an die teureren Fahrzeugortungssystemen (VPS – Vehicle Positioning Systems) abgeben, die mit GPS, GSM, GPRS oder UMTS arbeiten, so Branchenanalystin Hema Bhaskaran. Aber auch Systeme zur automatischen Nummernschilderkennung (ANPR-Systeme) bieten als Alternative zu ETC- und neueren Fahrzeugortungssystemen Wachstumschancen. Größte Ländermärkte für Mautsysteme sind gegenwärtig Frankreich, Italien und Spanien. su
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